Südamerikanische Häfen nach Sturm geschlossen
Ungewöhnliche Wetterbedingungen führen zu Hafenschliessungen und Strandsperrungen in Peru und Ecuador.
Wegen Stürmen und ungewöhnlich hoher Wellen sind in Peru und Ecuador zahlreiche Häfen geschlossen und Strände gesperrt worden. Die peruanische Marine warnte auf X vor «abnormen Wellengang» und rief die Menschen auf, der Pazifikküste fernzubleiben und ihr Leben nicht zu riskieren. Seit Beginn des Unwetters habe sie 31 Fischer im Norden des südamerikanischen Landes gerettet, schrieb die Marine weiter.
Laut einem Bericht der peruanischen Zeitung «El Comercio» wurden 81 Häfen in Peru geschlossen. Auch aus dem grössten Hafen in Callao in unmittelbarer Nachbarschaft zur Hauptstadt Lima durften keine Schiffe mehr auslaufen. Die Plaza Grau, ein grosser Platz am Hafen von Callao, stand unter Wasser.
Hauptstadtstrände bis Neujahr gesperrt
Die Strände nahe der Hauptstadt wurden bis Neujahr gesperrt. Die Hafenstadt liegt südlich des Äquators, dort ist jetzt Sommer.
In Ecuador, direkt nördlich von Peru, warnte das Ozeanografische Institut der Marine ebenfalls vor heftigem Wellengang bis einschliesslich Sonntag. Betroffen waren auch die zu Ecuador gehörenden Galápagos-Inseln im Pazifik.
Das Wetterphänomen sei bekannt und werde oft von weit entfernt liegenden Gewittern erzeugt. Die Behörde rief die Anwohner zu erhöhter Vorsicht bis Silvester auf, auch wenn in der neuen Woche eine allmähliche Beruhigung zu erwarten sei.
Nach einem Bericht der Zeitung «El Universo» rettete die Marine einen Surfer aus dem Meer vor der Insel San Cristóbal im Galápagos-Archipel.