Sudan: Mehr als 26 Christen von Armee inhaftiert
Im Sudan werden durch den Krieg unter anderem Christen verfolgt. Die sudanesische Armee hat erneut 26 Christen inhaftiert.
Im Sudan eskaliert die Verfolgung von Christen. Ende Oktober 2024 verhaftete die sudanesische Armee 26 Christen, als diese das Gebiet von Al-Ezba/Bahri im Bundesstaat Khartum verliessen, berichtet«Open Doors».
Diese Verhaftungen sind Teil einer grösseren Welle der Repression. Bis zu 95 Christen wurden in der ersten Oktoberwoche von den sudanesischen Streitkräften (SAF) inhaftiert.
Christen im Sudan: Angriffe und Festnahmen
Die Armee hat auch Christen aus den Nuba-Bergen festgenommen und beschuldigt sie, Unterstützer der «Rapid Support Forces» zu sein, berichtet «Vatican News». Diese Festnahmen erfolgten im Norden der Hauptstadt Khartum.
Die Christen leiden unter den Konflikten, obwohl der Krieg im Sudan kein Religionskrieg ist. Die meisten Kämpfer auf beiden Seiten sind Muslime.
Ein besonders prekäres Beispiel ist der Fall von Mariam Ibrahim, die wegen Ehebruchs und Apostasie angeklagt wurde, weil sie einen Christen heiratete und sich weigerte, zum Islam zu konvertieren.
Hamouda, ein anderer Christ, konvertierte 2018 vom Islam zum Christentum und riskiert damit die Todesstrafe, obwohl das Apostasiegesetz offiziell ausser Kraft gesetzt ist «ADF International».
Gewaltsame Zwischenfälle
Ein Markt südlich von Khartum wurde von Flugzeugen unter Beschuss genommen, wobei mindestens 23 Menschen starben und 40 verletzt wurden. Die Armee soll für das Massaker verantwortlich sein.
Christen aus traditionellen Kirchen wurden ohne ordentlichen Gerichtsprozess verhaftet und eingesperrt. Diese Praktiken zeigen die anhaltende Verfolgung religiöser Minderheiten.
Mariam Ibrahim, die selbst unter grausamen Bedingungen im Gefängnis war, setzt sich jetzt für verfolgte Christen und religiöse Minderheiten im Sudan ein. Sie arbeitet mit ADF International zusammen, um die Rechte und Freiheiten von Christen zu verteidigen.