Südkorea verzeichnet zweithöchsten Anstieg von Corona-Neuinfektionen
In Südkorea wurden am Dienstag 1212 neue Corona-Fälle registriert. Das ist für das Land seit Beginn der Pandemie der zweithöchste Tageswert.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Dienstag hat Südkorea den zweithöchsten Tageswert an Corona-Fällen verzeichnet.
- Laut den Behörden kamen insgesamt 1212 Neuinfektionen hinzu.
- Nun werden geplante Lockerungen verschoben, zudem will man mehr testen.
Südkorea hat den zweithöchsten Tageswert registrierter Corona-Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie verzeichnet. Am Dienstag kamen 1212 Fälle hinzu, wie die Gesundheitsbehörden am Mittwoch mitteilten. Die Gesamtzahl kletterte demnach auf 162'753.
Die Schwelle von 1000 Fällen wurde in Südkorea zum ersten Mal seit Ende Dezember wieder überschritten.
Verschärfung der Massnahmen möglich
Man könne vom Beginn einer neuen, vierten Infektionswelle sprechen, sagte Lee Ki Il vom Gesundheitsministerium im Fernsehen. Ähnlich hohe Tageswerte dürften zunächst bis Ende Juli oder Anfang August gemeldet werden.
Als Konsequenz entschieden die Behörden, schon geplante weitere Lockerungen der Kontaktbeschränkungen erneut zu verschieben. Auch sollen vermehrt Tests auf das Virus durchgeführt werden. Premierminister Kim Boo Kyum warnte davor, die Beschränkungen könnten sogar wieder verschärft werden. Dies, sollte das Infektionsgeschehen in den nächsten Tagen ausser Kontrolle geraten.
Bisher 30 Prozent einmal geimpft
Von den Neuinfektionen entfielen mehr als 80 Prozent auf die Hauptstadt und die umliegende Region. Probleme bereiten den Behörden lokale Anhäufungen. Zuletzt gab es solche Ausbrüche unter anderem in Schulen, Kaufhäusern und einzelnen Unternehmen.
Südkorea ist bislang relativ gut durch die Pandemie gekommen. Es wurden jedoch bisher nur etwa 30 Prozent der 51,3 Millionen Einwohner einmal geimpft. Vor allem jüngere Erwachsene wurden noch nicht immunisiert.
