Der blutige Bürgerkrieg in Syrien eskaliert an zwei Fronten. Ein Ende ist nicht abzusehen. Aus dem Rebellengebiet Ost-Ghuta kommen dramatische Bilder.
Bombardierungen aus der Luft und Artillerie hätten in der Region in weniger als 48 Stunden mindestens 194 Zivilisten getötet, darunter Dutzende Frauen und Kinder, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Bombardierungen aus der Luft und Artillerie hätten in der Region in weniger als 48 Stunden mindestens 194 Zivilisten getötet, darunter Dutzende Frauen und Kinder, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Krieg in Syrien eskaliert derzeit an zwei Fronten.
  • Wegen der Eskalation der Kämpfe in Syrien wächst international die Besorgnis.
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Wegen der Eskalation der Kämpfe in Syrien wächst international die Besorgnis. UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich am Dienstag (Ortszeit) «zutiefst beunruhigt» über die Lage im Rebellengebiet Ost-Ghuta. Besonders die Folgen für die Zivilbevölkerung machten ihm Sorgen, sagte sein Sprecher Stephane Dujarric in New York.

Im Zentrum Syriens gelegen erlebte Ost-Ghuta eine der blutigsten Angriffswellen seit Beginn des Konflikts mit rund 250 Toten innerhalb von 48 Stunden, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete. Mehr als 1200 Menschen seien verletzt worden, viele davon schwer.

Ost-Ghuta sei Teil der Deeskalationsvereinbarung von Astana, so Dujarric. Der UN-Generalsekretär erinnere alle Parteien an deren Verpflichtungen. Garantie-Mächte des Abkommens sind Russland, der Iran und die Türkei.

Die Vereinten Nationen hätten wiederholt ein Ende der Kämpfe gefordert, um die Lieferung humanitärer Hilfsgüter zu ermöglichen sowie Kranke und Verwundete aus der Region schaffen zu können, so der Sprecher. Der Generalsekretär dringe darauf, die Zivilbevölkerung und die zivile Infrastruktur zu schützen.

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