Syriens Rebellen-Chef Dschulani: «Das Regime ist tot»
Syrische Rebellen haben laut des Anführers Dschulani Pläne entwickelt, um die Herrschaft von Assad zu beenden.
Das Wichtigste in Kürze
- «Das Regime ist tot», sagt Syriens Rebellenanführer Al-Dschulani.
- Er plant in Syrien ein auf Institutionen basierendes Regierungssystem zu errichten.
Das Ziel der syrischen Rebellenallianz ist nach Worten des Anführers Abu Mohammed al-Dschulani der Sturz von Syriens Machthaber Baschar al-Assad.
Das Scheitern sei schon immer im Regime selbst gekeimt, sagte Al-Dschulani dem US-Sender CNN. Die Iraner und Russen hätten versucht, es wiederzubeleben.
«Aber die Wahrheit bleibt: Dieses Regime ist tot», so der Rebellenanführer. Al-Dschulani plant in Syrien ein auf Institutionen basierendes Regierungssystem zu errichten. Nicht eines, in dem ein einzelner Herrscher willkürlich Entscheidungen treffe, sagte er.
Zukunftsvision für Syrien
«Wir sprechen nicht über die Herrschaft von Einzelpersonen oder persönliche Launen», sagte der Anführer der islamistische Gruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS).
Mitte vergangener Woche hatten die Rebellen unter der Führung von HTS ihre Offensive im Nordwesten Syriens begonnen und am Wochenende die Kontrolle über Aleppo übernommen, der zweitgrössten Stadt des Landes.
Neben mehr als 200 Dörfern und Positionen nahmen sie zuletzt Hama ein. Nächstes Ziel ist das rund 40 Kilometer südlich gelegene Homs, die drittgrösste Stadt des Landes und wichtiger Knotenpunkt auf dem Weg nach Damaskus, zur Mittelmeerküste und in den Libanon.