Taifun «Goni» sorgt für 16 Tote und Verwüstungen auf Philippinen
Auf den Philippinen kamen bei einem Tropensturm mindestens 16 Menschen ums Leben. Taifun «Goni» fegte mit bis zu 295 Kilometern pro Stunde über den Inselstaat.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Super-Taifun fegte mit bis zu 295 Kilometern pro Stunde über das Land.
- Mindestens 16 Menschen haben den Tropensturm nicht überlebt.
- Der nächste Taifun ist bereits im Anmarsch.
Taifun «Goni» hat auf den Philippinen mindestens 16 Menschen getötet und schwere Verwüstungen angerichtet. Der bisher schwerste Tropensturm des Jahres vertrieb zudem mehr als 420'000 Menschen aus ihren Häusern.
Der als Super-Taifun bezeichnete Wirbelsturm war am Sonntag mit Windböen von bis zu 295 Stundenkilometern gefegt. Er traf in der Provinz Catanduanes im Osten des Inselstaates und später auch über der Provinz Albay auf das Land.
90 Prozent der Infrastruktur in Mitleidenschaft gezogen
Mehrere Menschen werden nach Angaben des Provinzgouverneurs Al Francis Bichara vermisst, rund 100 Häuser wurden von Schlammmassen begraben. Bei den Erdrutschen habe es sich um Ablagerungen am Vulkan Mayon gehandelt, die sich durch die schweren Regenfälle gelöst hätten.
In Catanduanes sind Behördenangaben zufolge 90 Prozent der Infrastruktur beschädigt. «Wir sind entsetzt über die Verwüstung, die dieser Taifun verursacht hat», sagte der Vorsitzende des philippinischen Roten Kreuzes, Richard Gordon.
Nächster Taifun nähert sich bereits
Dies sei nun eine zusätzliche Belastung zu den bereits durch die Corona-Pandemie verursachten Problemen. Präsident Rodrigo Duterte machte sich am Montag bei einem Flug über das betroffene Gebiet ein Bild der Situation.
«Goni» sollte am Dienstag das Gebiet der Philippinen verlassen. Es war der 18. Tropensturm, der das südostasiatische Land in diesem Jahr getroffen hat - und der bislang heftigste.
Erst vergangene Woche hatte Taifun «Molave» 23 Menschen getötet, fast 800'000 Einwohner mussten ihre Häuser verlassen. Und der nächste Sturm sei bereits im Anmarsch, warnten Meteorologen: Taifun «Atsani» nähere sich mit Windböen von bis zu 80 Stundenkilometern dem Norden des Landes.