Taiwan offen für mehr Dialog mit China

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Taiwan,

Taiwans Präsident zeigt sich offen für mehr Gespräche mit der Volksrepublik, trotz angespannter Beziehungen.

Taiwans Präsident Lai Ching-te
Taiwans Präsident Lai Ching-te. (Archivbild) - Chiang Ying-ying/AP/dpa

Taiwans Präsident hat sich angesichts des angespannten Verhältnisses mit China offen für mehr Dialog mit der Volksrepublik gezeigt. «Taiwan hofft auf einen gesunden und geregelten Austausch mit China auf der Grundlage von Gleichheit und Würde», sagte Lai Ching-te im Anschluss an seine Neujahrsansprache vor Medienvertretern in Taipeh. Der Chef der regierenden Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) schlug dazu Gespräche mit Peking vor, um Beschränkungen im Tourismus zu lockern.

«Das wahre Hindernis» im Austausch über die Meerenge zwischen den beiden Ländern sei China und nicht Taiwan, erklärte Lai. Nach seiner Vorstellung sollten die zuständigen Touristenvereinigungen beider Länder in Verhandlungen treten.

Vor der Regierungsübernahme der DPP im Jahr 2016 kamen in manchen Jahren Millionen Chinesen als Touristen nach Taiwan. Doch seit Lais Vorgängerin Tsai Ing-wen (DPP) Präsidentin wurde, schränkte China die Reisemöglichkeiten ein.

Reisebeschränkung: Nur Fujian-Chinesen dürfen reisen

Derzeit können nur Chinesen aus der südöstlichen Provinz Fujian als Touristen auf die nahe gelegenen taiwanischen Inseln Kinmen und Matsu reisen. Im vergangenen Jahr besuchten laut Lai bis einschliesslich November 2,05 Millionen Taiwaner die Volksrepublik. Aus China kamen demnach lediglich rund 285'000 Touristen nach Taiwan.

China zählt Taiwan zu seinem Gebiet, obwohl die Kommunistische Partei die von Peking unabhängige Inselrepublik bislang nie regierte und in Taipeh seit Jahrzehnten eine unabhängige Regierung sitzt. Weil die DPP für eine Unabhängigkeit Taiwans steht, bezeichnet China die Partei als separatistisch.

In seiner Neujahrsansprache am Silvesterabend hatte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping erneut betont, dass die «Landsleute auf beiden Seiten der Taiwanstrasse eine Familie» seien und niemand «den allgemeinen Trend einer Wiedervereinigung mit dem Vaterland» aufhalten könne.

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Kommentare

User #1793 (nicht angemeldet)

China wird hoffentlich nicht auf solch faule Angebote Taiwans reinfallen.

User #3662 (nicht angemeldet)

Jeglicher Dialog Taiwan-Bejing ist überflüssig und spielt nur Xi in die Hände. Er will sich Taiwan inkl. Chipindustrie einverleiben. Punkt.

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