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Taliban starten Impfkampagne gegen Polio

Keystone-SDA
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Afghanistan,

In Afghanistan sollen sämtliche Kinder unter fünf Jahren gegen Polio geimpft werden. Das haben die Taliban angeordnet.

polio
Im Gazastreifen ist es zum ersten Polio-Fall gekommen. Die UN fordert eine Feuerpause, damit die Kinder geimpft werden können. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • In Afghanistan treten noch immer neue Fälle der Kinderlähmung auf.
  • Am Montag gaben die Taliban nun eine landesweite Impfkampagne gestartet.
  • Die Impfhelfer sollen von Tür zu Tür gehen.

Afghanistan hat am Montag eine landesweite Impfkampagne gegen Polio gestartet. Nach Angaben des von den Taliban geführten Gesundheitsministeriums sollen in fast allen Provinzen des Landes Kinder unter fünf Jahren geimpft werden. Das Ministerium sprach von fast zehn Millionen Kindern. In drei Provinzen werde die Kampagne aufgrund der sehr kalten Temperaturen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Auch in Pakistan startete nach Regierungsangaben am Montag eine Polio-Impfkampagne. Innerhalb von fünf Tagen sollen demnach in Teilen des südasiatischen Landes mehr als 21 Millionen Kinder unter fünf Jahren eine Impfung erhalten.

Impfhelfer sollen dafür von Tür zu Tür gehen. Grund seien neue Übertragungen einer Poliovirus-Variante zwischen Pakistan und dem benachbarten Afghanistan, die Ende vergangenen Jahres erstmalig festgestellt wurden. Gesundheitsminister Abdul Qatir Patel sprach von einer «bedeutenden Gefahr für Kinder».

Noch immer neue Fälle in Afghanistan und Pakistan

Afghanistan und Pakistan gehören zu den wenigen Ländern, in denen noch neue Fälle von Kinderlähmung nachgewiesen werden. Immer wieder werden Impfkampagnen in beiden Ländern von gewaltsamen Zwischenfällen durch Extremisten überschattet. So werden Impfhelfer unter anderem beschuldigt, Spione zu sein. Auch die Taliban hatten vor ihrer vollständigen Machtübernahme im August 2021 Tür-zu-Tür-Impfkampagnen in den von ihnen kontrollierten Gebieten noch verboten.

In Pakistan hatte es nach offiziellen Angaben 2021 fast keine Neuübertragungen der Kinderlähmung mehr gegeben, 2022 dann wieder etwa 20 Fälle. Diese seien alle in der konfliktgeplagten Region Khyber Pakhtunkhwa im Norden des Landes aufgetreten, hiess es.

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Kommentare

User #6331 (nicht angemeldet)

europa und usa kann mann nicht 100 prozent trauen.

User #6331 (nicht angemeldet)

europa wollte doch afghanistan immer helfen angeblich dann sollen sie ihnen gefälligt helfen.

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