Tarantel im Gepäck: Zoll in Manila beschlagnahmt 757 Tiere
Philippinische Zollbeamte haben in einem Briefzentrum in der Nähe des Flughafens von Manila 757 Taranteln beschlagnahmt.
Das Wichtigste in Kürze
- 757 Riesenspinnen waren in einem Geschenkpaket aus Polen versteckt.
- Der Wert der Schmuggelware liegt bei rund 5'000 Euro.
Die haarigen Spinnen waren in Plastikbehältern in einem Geschenkpaket aus Polen versteckt. Dies teilte der für den Schmuggel von Wildtieren zuständige Vertreter im Umweltministerium, Arnel Matreo, der Nachrichtenagentur AFP mit. Zwei Verdächtige wurden festgenommen, als sie das Paket abholen wollten.
Den Zollbeamten sei das ungewöhnliche Geschenk verdächtig vorgekommen. Daraufhin hätten sie das Paket genauer untersucht, sagte Matreo. In Keks- und Teepackungen entdeckten sie dann Dutzende Plastikboxen mit den Tieren.
Taranteln als Haustiere verkauft
Nach Angaben des Tierschützers wird die Tarantel immer wieder von Schmugglern als Haustier verkauft. Um die 757 beschlagnahmten Riesenspinnen kümmern sich nun die Experten vom Rettungszentrum des Umweltministeriums. Der Preis der Tiere beläuft sich auf rund 5'000 Euro. Als Tarantel werden umgangssprachlich verschiedene grosswüchsige Spinnen aus der Familie Lycosidae bezeichnet.
Die Philippinen sind ein wichtiges Transitland für den Schmuggel von Wildtieren. Erst im vergangenen Monat hatten die Behörden am Flughafen von Manila über 1500 lebende Schildkröten entdeckt. Die Tiere befanden sich versteckt in Koffern und einige waren mit Klebeband verschnürt.