Tausende fliehen vor Vulkanen
In Südostasien halten derzeit gleich mehrere Vulkane viele Tausend Menschen in Atem.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf Bali spuckte der Vulkan Agung Aschewolken in bis zu 2,5 Kilometer Höhe.
- Auf Papua-Neugineas Vulkaninsel Bam mussten rund 3000 Menschen ihre Häuser verlassen.
- Am Wochenende flohen mehr als 4000 Menschen am Fusse des Vulkans Mayon auf den Philippinen.
Auf Bali spie der Vulkan Agung Asche und Rauch. Der Ausstoss sei kurz
gewesen und es habe keine Verletzten gegeben, teilte die
Katastrophenschutzbehörde des Landes mit. Der Betrieb am
internationalen Flughafen verlaufe planmässig.
Rund 3200 Kilometer nördlich ist der Vulkan
Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra in den vergangenen Tagen
wieder ausgebrochen. Aufnahmen zeigen rot glühende Lava, die den Hang entlang
herabfloss.
Auf Papua-Neuguinea bringt Vulkan
Gefahr von Tsunamis
Papua Neuguinea begann mit der Räumung von drei
Inseln vor der Nordküste des Landes, wie Radio New Zealand berichtete. Anfang Januar
war der Vulkan auf der nahegelegenen Insel Kadovar zum ersten Mal seit Beginn
der Aufzeichnungen ausgebrochen. Die von dem Vulkan ausgehenden Erdstösse
brächten die Gefahr von Tsunamis, erklärten die Behörden. Die 700 Bewohner
von Kadovar waren bereits in der vergangenen Woche in Sicherheit gebracht
worden.
Philippiner fliehen vor Aschewolke des
Vulkans Mayon
Mehr als 5000 Menschen flohen Behördenangaben
zufolge seit Samstag vor dem Vulkan Mayon auf den Philippinen, nachdem
dieser eine Wolke aus glühendem Gas, Asche und Gesteinsfragmenten ausgestossen hatte.
Die Behörden forderten die Bevölkerung auf, sich aus der sieben Kilometer
grossen Gefahrenzone rund um den Vulkan fernzuhalten.
Alle Länder liegen auf dem sogenannten
Pazifischen Feuerring. In dem Gebiet treffen verschiedene Platten der Erdkruste
aufeinander. Es kommt oft zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen.