Zum Freitagsgebet kamen tausende Somalier zum Anschlagsort von letztem Samstag und beteten für die Todesopfer. Die Terrormiliz Al-Shabaab wolle «Mogadischu zu einer Geisterstadt machen».
Sie beten für die Anschlagsopfer vom Samstag.
Sie beten für die Anschlagsopfer vom Samstag. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Tausende Somalier beten am Anschlagsort für die über 300 Bombenopfer.
  • «Der Anschlag war ein Angriff gegen den Islam und die Menschheit.»
Ad

Tausende Somalier haben sich zum Freitagsgebet am Ort des verheerenden Anschlags vom vergangenen Samstag versammelt. «Der Anschlag war ein Angriff gegen den Islam und die Menschheit», sagt der prominente Geistliche Scheich Ahmed Hayi bei dem Gebet im Zentrum der Hauptstadt Mogadischu. Die Betenden versammelten sich zwischen den Trümmern und zerstörten Gebäuden am Anschlagsort, um der rund 300 Todesopfer der Bluttat zu gedenken. Zahlreiche Menschen gelten noch als vermisst, rund 400 Menschen wurden verletzt.

Die somalische Regierung hat die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab für den Anschlag verantwortlich gemacht. Die sunnitischen Extremisten haben sich jedoch bislang nicht zu der Attacke bekannt. Ministerpräsident Hassan Ali Khaire sagte, Al-Shabaab wolle «Mogadischu zu einer Geisterstadt machen». Daher müssten Regierung und Menschen den islamistischen Fundamentalisten nun entschlossen die Stirn bieten, forderte er.

Ad
Ad