Tel Aviv verschiebt Gay-Pride-Parade wegen Corona-Krise
Das Wichtigste in Kürze
- Tel-Aviv verschiebt die Gay-Pride auf unbestimmte Zeit.
- Der Pride-Monat soll über virtuelle Ereignisse gefeiert werden.
Die israelische Küstenmetropole Tel Aviv hat die im nächsten Monat geplante Gay-Pride-Parade wegen der Corona-Krise auf unbestimmte Zeit verschoben. Am Sonntag teilte eine Sprecherin der Stadt mit: Angesichts der Pandemie hätten die Veranstalter der vier grössten Pride-Paraden in Israel gemeinsam beschlossen, diese vorerst zu verschieben.
Man hoffe aber, sie noch später in diesem Sommer nachholen zu können, sagte sie, ohne konkrete Daten zu nennen. «Der Pride-Monat Juni wird trotzdem durch virtuelle Ereignisse gefeiert werden.»
Israels Gay-Pride-Parade zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher aus aller Welt an. Im vergangenen Jahr hatten rund 250'000 Menschen an dem Ereignis teilgenommen. Sie forderten gleiche Rechte für Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle (LGBT). Israel ist deutlich toleranter gegenüber Homosexualität als andere Länder der Nahost-Region.