Greta Thunberg kritisiert Kanadas Premier Trudeau
Greta Thunberg hat dem kanadischen Premier bei einem Treffen in Montreal vorgeworfen, nicht ausreichend gegen den Klimawandel vorzugehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Klima-Aktivistin Greta Thunberg demonstrierte heute in Montreal.
- Mit dabei war auch Justin Trudeau.
- Im Vorfeld fand die Schwedin allerdings scharfe Worte für den kanadischen Premier.
«Ich versuche mich nicht auf einzelne Menschen zu fokussieren, sondern auf das Gesamtbild.» Dies sagte Greta Thunberg nach dem Treffen mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau in Montreal.
«Natürlich ist es einfacher, jemandem Vorwürfe zu machen, und natürlich hat er viel Verantwortung und sicherlich tut er nicht genug.» Das sage sie allen Politikern weltweit. «Meine Botschaft an alle Politiker ist dieselbe - hört einfach auf die Wissenschaft und handelt dementsprechend.»
Trudeau verkündete bei einer Pressekonferenz am Freitag, im Falle eines Wahlsiegs im Oktober zwei Milliarden neue Bäume in Kanada pflanzen zu wollen.
Trudeau: «Greta ist beeindruckend»
Klima-Aktivistin Thunberg nannte er bei einer Pressekonferenz «eine beeindruckende Person, welche die Konversation nach vorne bringt» und «die Stimme einer Generation junger Menschen, die ihre Staats- und Regierungschefs dazu aufrufen, mehr zu machen und es besser zu machen - und ich höre zu».
Am Nachmittag nahmen Trudeau und Thunberg an einem Klima-Protest in Montreal teil, nach Angaben der Veranstalter mit rund 500'000 anderen Menschen.
WOW! The official count for the #Montreal #climatestrike saw almost 500,000 in the streets today!!!
— Greenpeace Canada (@GreenpeaceCA) September 27, 2019
There is no time to waste, there is no planet B. #ActOnClimate #climatestrike #climateaction #FridaysForFurture #GrevepourleClimat@GretaThunberg
pic.twitter.com/n20EybfNqO
«Wir haben das zusammen unternommen und ich kann euch nicht oft genug dafür danken, dass ihr hier seid», sagte Thunberg bei einer Ansprache an die Teilnehmer. «Es ist einfach unglaublich, vereint zu sein für so eine gemeinsame Sache.»