Aus Protest gegen den Tod der 22-jährigen Mahsa Amini in Teheran haben bekannte Iranerinnen ihre Haare abgeschnitten.
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Auch in Berlin protestieren Frauen vor der iranischen Botschaft. Foto: Paul Zinken/dpa - sda - Keystone/dpa/Paul Zinken

Mit den im Internet geteilten Videos und Fotos wollten die Frauen ihre Solidarität mit der jungen Frau ausdrücken, die im Iran nach ihrer Verhaftung durch die Moralpolizei ins Koma gefallen und am Freitag gestorben war. Unter ihnen war etwa die bekannte Schauspielerin Anahita Hemmati.

Amini war am Dienstag durch die Religionspolizei wegen ihres «unislamischen» Outfits festgenommen und auf eine Polizeiwache gebracht worden. Nach Polizeiangaben bekam sie dort Herzprobleme. Ihr Fall hatte landesweit Empörung und Trauer ausgelöst. Zahlreiche Kritiker warfen der Polizei vor, Amini geschlagen zu haben, was schliesslich zum Tod führte. Die Polizei wies diese Darstellung zurück.

Seit der Islamischen Revolution von 1979 gelten im Iran strenge Kleidungsvorschriften für Frauen. Genauso lange werden diese jedoch von Frauen, insbesondere in den Metropolen, ignoriert - sehr zum Ärger erzkonservativer Politiker. Die Regierung in Teheran und die Hardliner im Parlament versuchen seit Monaten, die islamischen Gesetze strenger umzusetzen.

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