Todesurteil gegen Christin wegen Gotteslästerung aufgehoben

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Pakistan,

Das Todesurteil gegen die wegen Gotteslästerung verurteilte Christin Asia Bibi wurde vom Obersten Gerichtshof Pakistans aufgehoben.

Die Demonstranten fordern das Todesurteil gegen Asia Bibi wegen Blaspemie.
Die Demonstranten fordern das Todesurteil gegen Asia Bibi wegen Blaspemie. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 2010 wurde Asia Bibi wegen Beleidigung des Propheten Mohammed zum Tode verurteilt.
  • Nun hat das Oberste Gericht nach heftiger Kritik das Urteil aufgehoben.

Pakistans Oberster Gerichtshof hat das Todesurteil gegen die wegen Gotteslästerung verurteilte Christin Asia Bibi aufgehoben. «Sie wurde freigesprochen», erklärte Richter Saqib Nisar am Mittwoch.

Die mehrfache Mutter war 2010 in der Provinz Punjab wegen Beleidigung des Propheten Mohammed zum Tode verurteilt worden. Muslimische Frauen aus ihrem Dorf hatten ihr vorgeworfen, sich im Streit beleidigend über Mohammed geäussert zu haben.

Das Todesurteil sorgte international für Empörung. Asia Bibi war 2010 als erste Frau in Pakistan wegen Gotteslästerung zum Tode verurteilt worden.

2011 wurde der liberale Gouverneur von Pakistans grösster Provinz Punjab erschossen, weil er Asia Bibi verteidigt und die Blasphemiegesetze kritisiert hatte. Kritiker sagen, die Gesetze würden missbraucht, unter anderem, um persönliche Feinde anzuschwärzen oder aus dem Weg zu schaffen.

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