Bei einem israelischen Angriff im Gazastreifen sollen elf Menschen getötet worden sein. Einer palästinensischen Agentur zufolge primär Frauen und Minderjährige.
Beit Lahia
Eine palästinensische Familie in Beit Lahia, die eine Unterkunft umgeben von Trümmern errichtet hat. Das Haus wurde bei einem israelischen Angriff auf die Stadt am 21. Juli 2024 zerstört. - Mahmoud İssa / Anadolu Agency

Bei israelischen Angriffen auf Ziele im Gazastreifen sind erneut mehrere Menschen getötet worden. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete von elf Toten durch einen israelischen Angriff auf ein Haus in Beit Lahia im Norden des Küstengebiets.

Die meisten Opfer sollen demnach Minderjährige und Frauen sein. Eine Sprecherin der israelischen Armee sagte auf Anfrage, der Angriff in der Nacht habe einem Terroristen gegolten. Über weitere Opfer sei dem Militär bislang nichts bekannt. Die Angaben beider Seiten liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Die Kämpfe dauerten dem Militär zufolge auch in weiteren Teilen des Palästinensergebiets an. In der Stadt Rafah im Süden des Küstenstreifens hätten demnach Soldaten am Vortag mehr als 50 Terroristen getötet. Zudem sei terroristische Infrastruktur zerstört worden.

Auslöser des Gaza-Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels mit mehr als 1200 Toten, das Terroristen der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Gruppen verübt hatten.

Bei der anschliessenden israelischen Offensive in dem abgeriegelten Küstenstreifen wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 40'000 Menschen getötet. Die Angaben der Behörde, die unabhängig nicht überprüfbar sind, unterscheiden nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten.

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