Tote in Gaza: Neue Angriffe fordern zahlreiche Opfer
Nach Israelischen Luftangriffen meldet Gaza zahlreiche Tote. Der Norden des Gazastreifens ist weiterhin umkämpft.
Palästinensische Quellen berichten von einem tödlichen israelischen Angriff im Norden Gazas. Ein Luftschlag auf ein Haus in Gaza-Stadt soll laut «Börse.de» mindestens 70 Menschen getötet und weitere verletzt haben.
Viele Gebäude wurden zerstört oder beschädigt. Zahlreiche Verletzte wurden in Krankenhäuser gebracht.
Augenzeugen berichten von chaotischen Szenen. Rettungskräfte kämpfen mit begrenzten Mitteln um jedes Leben.
Tote nach Angriff auf Wohngebäude in Beit Lahia
Auch in Beit Lahia im nördlichen Gazastreifen kam es zu einem folgenschweren Angriff. «Der Tagesspiegel» berichtet unter Berufung auf die Hamas-Gesundheitsbehörde von 50 Toten.
Der Angriff galt einem mehrstöckigen Wohngebäude in der Nähe einer Klinik. Viele Bewohner wurden unter den Trümmern begraben; Rettungskräfte suchen weiter nach Überlebenden.
Die genaue Zahl der Opfer ist noch unklar. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Journalisten unter den Opfern
Bei einem Angriff nahe des Al-Awda-Krankenhauses starben fünf palästinensische Journalisten. «TRT Deutsch» beruft sich dabei auf Berichte des Senders Al-Jazeera.
Die getöteten Reporter arbeiteten für den Sender Al-Quds Today. Sie befanden sich zum Zeitpunkt des Angriffs in einem Fahrzeug.
Journalistenverbände verurteilen den Vorfall scharf. Sie fordern eine unabhängige Untersuchung der Umstände.
Forderungen nach Waffenruhe
Die hohe Zahl ziviler Opfer löst international Bestürzung aus. Viele Staaten und Organisationen fordern eine sofortige Waffenruhe.
Humanitäre Helfer warnen vor einer katastrophalen Lage. Die medizinische Versorgung in Gaza steht vor dem Zusammenbruch.
Die UN drängt auf einen humanitären Korridor. Nur so könne die notleidende Zivilbevölkerung mit dem Nötigsten versorgt werden.
Humanitäre Lage im Gazastreifen spitzt sich zu
Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist Ende 2024 katastrophal. Über 45'000 Menschen wurden getötet und mehr als 107'000 verletzt.
Fast alle medizinischen Einrichtungen sind zerstört oder beschädigt. Von 36 Krankenhäusern sind laut «aerzte-ohne-grenzen» nur noch 17 in Betrieb und völlig überlastet.
Die Bevölkerung leidet unter extremem Mangel an Nahrung, Wasser und medizinischer Versorgung. Eine drohende Hungersnot und der Wintereinbruch verschärfen die Situation zusätzlich.