Trump bestreitet Aussage

Franco Arnold
Franco Arnold

USA,

Er habe grobe Sprache verwendet aber keine Länder als «Dreckslöcher» bezeichnet, twittert US-Präsident Donald Trump – eine späte Rechtfertigung nach dem grossen Aufschrei.

Donald Trump bestreitet, Teile Afrikas und Haiti als «Dreckslöcher» bezeichnet zu haben.
Donald Trump bestreitet, Teile Afrikas und Haiti als «Dreckslöcher» bezeichnet zu haben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump bestreitet seine Aussage, verschiedene Länder als «Dreckslöcher» bezeichnet zu haben.
  • Er habe im Gespräch lediglich eine «harte Sprache» verwendet.

«Die Sprache, die ich bei dem Daca-Treffen benutzt habe, war hart, aber das war nicht die Sprache, die benutzt wurde», schreibt Trump am Freitag auf Twitter. Damit streitet er Medienberichte ab, wonach er Teile Afrikas, El Salvadors und Haiti als «Shithole countries» – sprich «Dreckslöcher» – bezeichnet hat. Dies soll Trump bei einem Treffen im Oval Office des Weissen Hauses in einem Gespräch über einen Kompromiss in der Einwanderungspolitik gesagt haben (Nau berichtete).

Das Weisse Haus dementierte Trumps Aussage allerdings nicht. Trumps Rückzieher – über zehn Stunden nach Bekanntwerden seines Fauxpas – kommt ziemlich spät.

Welle der Empörung

Die Wortwahl des US-Präsidenten sorgte weltweit für Empörung. Ein Sprecher des UN-Hochkommissars für Menschenrechte sagte: «Man kann nicht ganze Länder und Kontinente als Dreckslöcher bezeichnen, deren Einwohner, die alle nicht weiss sind, deshalb nicht willkommen sind. (...) Hier geht es darum, der schlimmsten Seite der Menschheit weiter die Tür zu öffnen und Rassismus und Ausländerfeindlichkeit zu billigen und zu fördern, was das Leben vieler Menschen zerstören könnte.»

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