Trump kritisiert Einwanderung aus «Dreckslöchern»
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump bezeichnet afrikanische Länder und Haiti als «Dreckslöcher».
- Er will die Immigration aus diesen Regionen stoppen.
- Das Weisse Haus gab kein Dementi ab.
In einem Treffen im Oval Office kam US-Präsident Donald Trump auf die Einwanderung zu sprechen. Im Zuge des Gesprächs soll er gefragt haben, warum die USA so viele Immigranten aus «Shithole countries» aufnehmen müsse – auf Deutsch: «Dreckslöcher». Dies berichtete die «Washington Post». Unter eben solchen «Drecklöchern» versteht Trump Teile Afrikas und Haiti.
Trumps Vorschlag deshalb: Die USA sollen doch mehr Immigranten aus Norwegen aufnehmen. Trump hatte sich am Tag zuvor mit der norwegischen Ministerpräsidentin Erna Solberg getroffen.
Weisses Haus dementiert nicht
Trumps grobe und teils diskriminierende Wortwahl ist nicht neu, der Begriff «Shithole countries» ist jedoch auch für Trumps Massstäbe heftig. Das Weisse Haus hat die Aussage allerdings nicht dementiert. Ein Sprecher sagte, dass sich der US-Präsident im Gegensatz zu anderen Politikern in Washington «immer für Amerikaner» kämpfe.
Hintergrund der Debatte: Bis März muss der Kongress eine Einigung über das sogenannte Daca-Programm finden. Es gewährt illegalen Einwanderern, die bereits als Minderjährige in die USA gekommen waren, zeitlich befristet einen besonderen Schutz vor Abschiebung.