Tunesien: Über 200 Läufer nehmen an Rennen durch Wüste teil
Mehr als 200 Läufer aus 17 Ländern nehmen am «Ultra Mirage» in Tunesien teil. Der Lauf führt bei brennender Hitze 100 Kilometer durch die Wüste.
Das Wichtigste in Kürze
- In Tunesien findet ein 100-Kilometer-Lauf durch die Wüste statt.
- Seit 2017 findet der Lauf jedes Jahr statt.
Es ist 38 Grad heiss und kein Fleck Schatten in Sicht. 20 Stunden haben die Läufer am «Ultra Mirage» in Tunesien Zeit, um die 100 Kilometer durch die Wüste zu absolvieren.
Die meisten Teilnehmer sind nicht zum ersten Mal dabei. Bereits seit 2017 findet der Lauf alljährlich statt. Für unerfahrene Läufer wurde neu die Distanz von 50 Kilometer eingeführt.
Die Veranstaltung unterliegt dabei einem strikten Corona-Protokoll. Abstand halten und Schutzmasken sind Pflicht. Ganz daran halten können sich nicht alle Läufer.
Chance für Tourismus in Tunesien
Die Organisatoren betonen die Wichtigkeit des Events: «Der Tourismus ist in der Region Tozeur für die Gesellschaft enorm wichtig.» Die Pandemie «hat die wirtschaftliche Kriser Tunesiens weiter verschärft.»
Hotels im ganzen Land seien grösstenteils leer geblieben. Der Wüsten-Wettkampf sei eine neue Möglichkeit, die Region um Tozeur zu bewerben.
Deutsche Siegerin über 100 Kilometer
Und tatsächlich: Das Hotel Ras Ain ist an dem Wettkampfwochenende im Oktober das erste Mal in diesem Jahr ausgebucht. Auch andere Hotels in dem kleinen Oasen-Ort freuen sich über einen rapiden Anstieg an Zimmer-Buchungen um den Wettkampf herum.
Am schnellsten absolvierte die Hamburgerin Judith Havers den 100-Kilometer-Lauf. Nach 12 Stunden und 21 Minuten kam sie als erste Frau ins Ziel. Bei den Männern gewann Fares Debaya aus Tunesien in 10 Stunden und 26 Minuten.