Tunnel-Drama in Indien: Bohrmaschine kaputt – keine Rettung in Sicht

Keystone-SDA
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Indien,

Die Rettungsaktion der seit zwei Wochen in einem Tunnel eingeschlossenen Arbeiter hat einen neuen Rückschlag erlitten. Die Bohrmaschine ist irreparabel defekt.

indien tunnel arbeiter
Die Bohrmaschine, mit der ein Weg zu den eingeschlossenen Arbeitern gegraben werden sollte, ist nun irreparabel beschädigt. - keystone

Im Drama um die seit zwei Wochen eingeschlossenen Arbeiter in einem Tunnel in Indien ziehen sich die Rettungsarbeiten in die Länge. Nach mehreren Reparaturen ist eine grosse Bohrmaschine endgültig kaputtgegangen. Die Helfer setzen nun unter anderem auf kleinere Werkzeuge.

Dadurch verlängern sich die Bergungsarbeiten laut Behördenmitarbeitern vor Ort. Der an den Arbeiten beteiligte Experte Arnold Dix aus Australien sagte dem indischen Fernsehsender NDTV am Sonntag, dass er eine Rettung bis Weihnachten erwarte.

Helfer müssen sich einzeln «per Hand» voranarbeiten

Bislang haben die Helfer versucht, mit der grossen Maschine ein Rohr in das Geröll zu drücken, durch das die Eingeschlossenen herauskommen sollten. Das Gerät kam mehrere Dutzend Meter voran und traf dabei immer wieder auf Hindernisse wie Stahlteile und defekte Maschinen. Inzwischen könne es aber nicht mehr reparieren werden, sagte Dix.

Bei den nun geplanten Bohrarbeiten müssen Helfer einzeln in das bislang in den Berg gedrückte Rohr gehen und sich mit entsprechenden Werkzeugen vorarbeiten. Ausserdem werde versucht, vertikal in den Berg zu bohren, um auch so zu den Eingeschlossenen zu gelangen.

Rohre stellen Versorgung sicher

Der 4,5 Kilometer lange Autobahntunnel war am 12. November nach einem Erdrutsch während der Bauarbeiten teilweise eingestürzt. Über enge Rohre werden die eingeschlossenen Arbeiter mit Essen, Wasser, Sauerstoff und Medikamenten versorgt. Zudem sollten sie eine Telefonverbindung erhalten, um mit ihren wartenden Angehörigen in Kontakt zu bleiben, hiess es.

Es gehe den Männern gut, sagte zuletzt der Regierungschef des betroffenen Himalaya-Bundesstaates Uttarakhand, Pushkar Singh Dhami. Berichten zufolge ist völlig unklar, wann sie gerettet werden. Experten zeigten sich aber zuversichtlich, dass eine Rettung glückt.

Der Unglücksort befindet sich nahe der Kleinstadt Uttarkashi. Die Region ist bekannt für viele hinduistische Tempel und als Pilger- und Touristenort beliebt. Der Tunnel sollte die Verkehrsverbindungen dorthin verbessern.

Kommentare

User #3322 (nicht angemeldet)

Hoffentlich gibt es eine baldige Rettung. Kann die Regierung dort nicht etwas mehr tun?

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