Türkischer Soldat trotz Waffenruhe in Nordsyrien getötet

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Türkei,

Trotz seit Donnerstag geltender Waffenruhe gerieten türkische Soldaten in Nordsyrien unter Beschuss der Kurdenmiliz YPG. Ein Soldat wurde dabei getötet.

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Die Waffenruhe sollte nach Aushandlungen der USA und der Türkei ursprünglich 120 Stunden dauern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Donnerstag hat US-Vizepräsident Mike Pence eine Waffenruhe in Nordsyrien verkündet.
  • Dennoch wurde kürzlich ein türkischer Soldat durch die Kurdenmiliz YPG getötet.

Trotz Waffenruhe ist in Nordsyrien nach Angaben aus Ankara ein türkischer Soldat durch Beschuss der Kurdenmiliz YPG getötet worden. Ein weiterer sei bei dem Angriff in der Region um Tall Abjad verletzt worden, teilte das Verteidigungsministerium am Sonntag mit.

Die Soldaten seien bei einer «Aufklärungs- und Überwachungsmission» unter anderem mit Panzerabwehrwaffen beschossen worden. Das türkische Militär habe zurückgefeuert.

Die Türkei hatte am 9. Oktober im Norden Syriens eine Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG gestartet, die von ihr als Terrororganisation angesehen wird. Ankara begründet den Einmarsch mit dem Recht auf Selbstverteidigung.

Waffenruhe mit US-Vizepräsident vereinbart

Am Donnerstag hatte US-Vizepräsident Mike Pence nach Gesprächen in Ankara eine Waffenruhe zwischen den Konfliktparteien verkündet. Die Feuerpause soll den Kurdenmilizen Gelegenheit geben, sich aus einem Gebiet auf der syrischen Seite der Grenze zurückzuziehen.

Dort möchte die Türkei eine sogenannte Sicherheitszone errichten. Die gemeinsame Erklärung liess allerdings viele Fragen offen. Unklar ist beispielsweise, ob alle Parteien über das gleiche Abzugsgebiet sprechen.

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