Überschwemmungen in Ostafrika fordern 300 Todesopfer
Nach der dramatischen Dürreperiode in Ostafrika haben die starken Regenfälle zu verheerenden Überschwemmungen mit 300 Todesopfern geführt.
Das Wichtigste in Kürze
- In Ostafrika führten starke Regenfälle zu verheerenden Überschwemmungen.
- Aus Somalia, Kenia und Äthiopien wurden mehr als 300 Todesopfer gemeldet.
- Mehr als zwei Millionen Menschen sind auf der Flucht.
Bei der Flutkatastrophe in Somalia, Kenia und Äthiopien werden inzwischen 300 Todesopfer gemeldet. Wie aus Regierungs- und UN-Zahlen hervorgeht, befinden sich mehr als zwei Millionen auf der Flucht. Nach der schlimmsten Dürreperiode seit 40 Jahren war es am Horn von Afrika zu sintflutartigen Regenfällen gekommen. Verheerende Überschwemmungen waren die Folge.
Die somalischen Behörden meldeten am Donnerstag 100 Todesopfer und eine Million Vertriebene. Kenia meldete 136 Todesopfer und 460'00 Vertriebene und Äthiopien 57 Todesopfer und 600'000 Vertriebene.
Durch die Überschwemmungen wurden ganze Dörfer und Landstriche verwüstet, die Infrastruktur wurde zerstört. Bildungs- sowie Gesundheitseinrichtungen wurden geschlossen. Auch im Dezember könnten weiterhin über 1,5 Millionen Hektar überschwemmt bleiben. Somalia war ohnehin von einer humanitären Katastrophe betroffen – die Überlebensbedingungen haben sich nun verschärft.
Klimawandel als Ursache für die Überschwemmungen
Als Auslöser für die Überschwemmungen kann das Wetterphänomen El Niño angesehen werden. Das Phänomen tritt im Durchschnitt alle vier Jahre auf. El Niño sorgt in einigen Regionen für Hitze und Dürren, in anderen für Regenfälle.
Ostafrika ist besonders von den Folgen des Klimawandels betroffen. Extremwetterereignisse kommen hier wesentlich häufiger vor als im Rest der Welt.