Uganda: Erdrutsch durch Regen, Mülldeponie begräbt Häuser
Starkregen löst in Kampala (Uganda) einen Erdrutsch aus, der eine Deponie zum Einsturz bringt und mehrere Häuser begräbt – es gibt mindestens 21 Todesopfer.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag hat es in Kampala, der Hauptstadt von Uganda, einen heftigen Erdrutsch gegeben.
- Starke Regenfälle brachten eine Müllkippe zum Einbrechen.
- Laut den Behörden wurden bisher 21 Todesopfer geborgen.
In Ugandas Hauptstadt Kampala hat ein Erdrutsch eine Katastrophe verursacht. Notwendig geworden durch anhaltende Regenfälle, hat sich eine massive Menge Müll von einem Hügel im Vorort Kiteezi gelöst und angrenzende Häuser begraben. Das genaue Ausmass der Zerstörung und die Anzahl der Betroffenen ist noch unklar. Laut der Polizei von Kampala wurden bis Sonntagmittag bereits 21 Tote geborgen.
Verschärfte Such- und Rettungsbemühungen
Wie «n-tv» und «Tagesschau» berichten, befürchtet die Polizei in Uganda weitere Opfer unter den Trümmern. Die Bergungsarbeiten gehen unermüdlich weiter. Das Rote Kreuz hat schnell reagiert und ein Camp eingerichtet, um den Betroffenen eine vorübergehende Unterkunft zu bieten.
Berichten zufolge wurden schon einige Erfolge bei den Rettungsaktionen in Uganda verzeichnet. Die Stadtverwaltung von Kampala gab auf der Online-Plattform X bekannt, dass bislang 14 Menschen aus den Trümmern gerettet werden konnten.
Uganda: Langjährige Probleme mit der Müllentsorgung
Die Katastrophe wirft ein Schlaglicht auf die anhaltenden Probleme mit der städtischen Müllentsorgung. Die Behörden der Zwei-Millionen-Stadt haben seit Jahren über unzureichende Ressourcen geklagt.
Die Mülldeponie in Kiteezi, die etwa 11 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegt, ist die einzige Deponie der Stadt. Die Anwohner haben sich seit geraumer Zeit über die gesundheitlichen Risiken und die Umweltverschmutzung aufgrund des Müllbergs beschwert.