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Äthiopiens Regierungschef besucht nach Erdrutschen den Unglücksort

Keystone-SDA
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Äthiopien,

Nach den verheerenden Erdrutschen in Äthiopien mit mindestens 257 Toten besucht der Regierungschef den Unglücksort.

Die Rettung von Verschütteten nach den Schlamlawinen in Athiopien gestaltet sich schwierig.
Bei den verheerenden Erdrutschen in Äthiopien kamen mindestens 257 Menschen ums Leben. - Uncredited/Gofa Zone Government Communication Affairs Department/AP

Nach den verheerenden Erdrutschen in Äthiopien mit mindestens 257 Toten hat der Regierungschef des ostafrikanischen Landes, Abiy Ahmed, den Unglücksort besucht. Der Ministerpräsident kam am Samstag mit seiner Frau und mehreren Regierungsvertretern in die Ortschaft Kencho Shacha Gozdi, die rund 480 Kilometer von der Hauptstadt Addis Abeba entfernt ist. Auf dem örtlichen Friedhof pflanzte Abiy einen Baum, wie es aus offizieller Quelle in Onlinenetzwerken hiess.

Das Unglück in einem bergigen Gebiet im Süden von Äthiopien hatte sich am Montag nach starken Regenfällen ereignet. Nachdem ein Erdrutsch mehrere Behausungen in Kencho Shacha Gozdi verschüttet hatte, eilten viele Menschen herbei, um den Verschütteten zu helfen. Danach ereigneten sich weitere Erdrutsche, auf die nach Behördenangaben der Grossteil der Unglücksopfer zurückzuführen ist.

Bergungsarbeiten gehen weiter

Das äthiopische Parlament rief drei Trauertage aus, die am Samstag begannen. Die Behörden bemühen sich weiterhin, die genaue Opferzahl zu klären. Die Bergungsarbeiten sollten das gesamte Wochenende über fortgesetzt werden.

Das Uno-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) hatte am Donnerstag in seinem Lagebericht von mindestens 257 Toten gesprochen und zugleich gewarnt, dass die Zahl auf bis zu 500 steigen könne. Die äthiopische Regierungssprecherin Selamawit Kassa erklärte am Samstag, eine Zählung in jedem Haus des Ortes habe ergeben, dass 18 Todesopfer noch nicht gefunden worden seien.

Dies müsse aber noch genauer untersucht werden. Etwa 500 Menschen, die durch das Unglück vertrieben wurden, wurden demnach mit Nothilfe versorgt.

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