Ukraine Krieg: So bewaffnen sich die Ukrainer
Der Ukraine-Krieg eskaliert. Die Ukrainer haben sich aber schon länger auf einen russischen Einmarsch vorbereitet und in Freiwilligeneinheiten organisiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland hat der Ukraine am Donnerstagmorgen den Krieg erklärt.
- Die Ukrainer bereiten sich aber schon seit Wochen auf die Invasion vor.
Der Ukraine Krieg hat mit der Kriegserklärung Russlands eine neue Eskalationsstufe erreicht. Nach dutzenden Luftschlägen haben auch russische Bodentruppen völkerrechtswidrig die Grenzen überschritten.
Der ukrainische Präsident Volodymyr Selensky hat sich am Donnerstag in einer Ansprache an die Bevölkerung gewandt. Jede und jeder im Land, der über militärische Erfahrung verfügt, soll sich melden. «Wir werden jedem eine Waffe in die Hand drücken, der die Ukraine verteidigen will.»
Ukraine-Krieg: Zivilisten melden sich für Freiwilligenbataillon
Bereits seit Wochen bereitet sich die ukrainische Bevölkerung auf Krieg vor. Auf Bildern ist die Ausbildung von Zivilisten in sogenannten Freiwilligenbataillonen zu sehen. Die Motivation scheint hoch zu sein, auch alte Menschen melden sich.
«Das Freiwilligenbataillon gibt uns die Möglichkeit, nicht einfach nur zuzuschauen», so eine Frau. Laut einer Umfrage waren vor einigen Wochen die Hälfte der Ukrainer bereit, das Land militärisch zu verteidigen.
Ukraine Krieg: Soldaten an der Front mit russischen Waffen
Die «Rundschau» hat vor der Invasion noch Soldaten an der Front besucht. Die Waffenlager wollten die Ukrainer dem SRF-Team nicht zeigen, dafür aber die Waffe neben dem Bett.
«Mit dieser Kalaschnikow kann ich unsere Feinde töten», erklärt ein ukrainischer Soldat stolz und hält dazu das russische Gewehr in die Kamera.
Auch die Jüngsten würden die Soldaten unterstützen. «Kinder aus dem ganzen Land schicken uns Zeichnungen, um unsere Armee zu unterstützen.»
Das war vor der russischen Invasion am Donnerstagmorgen. Ob die Freiwilligenbataillone jetzt im Einsatz sind, lässt sich nicht bestätigen.