Das UN-Menschenrechtsbüro äussert tiefe Besorgnis über die zunehmende Auseinandersetzung zwischen Israel und der Hisbollah.
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UN-Blauhelmsoldaten im Libanon. (Archivbild) - AFP/Archiv

Das UN-Menschenrechtsbüro hat sich tief besorgt gezeigt über die Eskalation der Auseinandersetzung zwischen Israel und der Miliz Hisbollah im Libanon. Es rief alle Akteure und Regierungen, die Einfluss auf die Parteien haben, auf, die Einhaltung des humanitären Völkerrechts anzumahnen.

Das UN-Menschenrechtsbüro verweist darauf, dass der Schutz von Zivilisten nach dem humanitären Völkerrecht höchste Priorität hat. Angreifer müssten zwischen Kämpfern und Zivilisten sowie militärischen und zivilen Zielen unterscheiden und alles daran setzen, Zivilisten zu verschonen.

Zivile Opfer in Konflikten: Eine Frage des Verhältnismässigkeitsprinzips

Es müsse stets das Prinzip der Verhältnismässigkeit gewahrt werden. Das heisst, bei Angriffen muss abgewogen werden, ob der erhoffte militärische Vorteil im Verhältnis zu möglichen zivilen Opfer steht.

Das UN-Menschenrechtsbüro verweist auf die Verpflichtungen von Konfliktparteien. Es weist auf mögliche Verstösse gegen das humanitäre Völkerrecht hin. Die definitive Feststellung, ob eine bestimmte Aktion eines Konfliktteilnehmers das humanitäre Völkerrecht verletzt oder nicht erfolgt durch internationale Gerichte.

Nach Informationen des UN-Menschenrechtsbüros kamen bei den israelischen Angriffen mindestens 492 Menschen ums Leben und 1645 wurden verletzt.

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