UN Mission in Zentralafrika prüft Vorwürfe sexuellen Missbrauchs

Nach dem Vorwurf sexuellen Missbrauchs auf Frauen und Kinder prüft die UN-Friedensmission die Lage in Zentralafrika.

Die UN-Mission in Zentralafrika prüft Vorwürfe sexuellen Missbrauchs.
Die UN-Mission in Zentralafrika prüft Vorwürfe sexuellen Missbrauchs. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zentralafrika wirft den Blauhelmsoldaten sexueller Missbrauch vor.
  • Die UN-Mission untersucht nun die dortige Sachlage.

Die Friedensmission der Vereinten Nationen in der Zentralafrikanischen Republik prüft erneut Vorwürfe sexuellen Missbrauchs durch Blauhelmsoldaten. Bislang gebe es aber trotz einer «minuziösen» Untersuchung keine konkreten Beweise, die die Anschuldigungen untermauern würden, erklärte die UN-Friedensmission Minusca am Dienstag. Die «Gerüchte» seien seit Monaten bekannt.

Der Bischof der südöstlichen Stadt Bangassou, Juan José Aguirre, hatte der UN-Mission am Sonntag in einem Interview vorgeworfen, dass Blauhelmsoldaten dort verzweifelte Frauen mit Essensrationen für Sex bezahlen. Er habe den UN auch von geschwängerten Frauen, Vergewaltigungen und Kindesmissbrauch berichtet, sagte er der spanischen Zeitung «ABC» zufolge. Die UN hätten eine Untersuchung eingeleitet, aber nichts sei geschehen, so der ursprünglich aus Spanien stammende Geistliche.

Die UN-Mission erklärte indes, man werde weiterhin alle Vorwürfe untersuchen. Sollten Fälle von sexuellem Missbrauch dokumentiert werden, würde entschlossen durchgegriffen. Zuvor hatte es in der Zentralafrikanischen Republik unter anderem auch Vorwürfe sexuellen Missbrauchs gegen französische Soldaten gegeben.

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