Unruhen in Peru: Auch Schweizer sitzen am Machu Picchu fest

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Peru,

Rund zehn Schweizer sollen am Machu Picchu festsitzen. Die Schliessung des Zugangs zur Inka-Stätte sei überraschend gekommen. Seit Tagen wird protestiert.

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In Peru herrschen Unruhen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hunderte ausländische Touristen sitzen am Machu Picchu fest – auch Schweizer.
  • Die Schweizer Behörden stehen mit den rund zehn Betroffenen in Kontakt.
  • Seit Tagen wird in Peru wegen der Verhaftung des Präsidenten Castillo protestiert.

Wegen der Unruhen in Peru sitzen hunderte ausländische Touristen an der weltberühmten Inka-Stätte Machu Picchu fest. Darunter sind auch Menschen aus der Schweiz. Rund zehn Schweizer Staatsangehörige halten sich nach den Erkenntnissen des Schweizer Aussendepartements in der Region auf.

Die Schweizer Behörden stünden in Kontakt mit den Betroffenen. Aber auch mit anderen Staatsangehörigen, die sich derzeit in Peru befinden würden und sich bei der Botschaft gemeldet hätten. Das teilte das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitag mit.

Proteste gegen Festnahme von Castillo

Eine Schweizer Touristin sitzt seit drei Tagen im Machu-Picchu-Ausgangsorts Aguas Calientes fest. Sie sagte gegenüber Keystone-SDA, die Schliessung des Zugangs zum Machu Picchu sei für viele der dort Gestrandeten überraschend gekommen. Ausser einer hohen Polizeipräsenz bei der Ankunft in Peru habe im Vorfeld nichts darauf hingedeutet.

Die 32-Jährige berichtete, einige Gestrandete liefen den Zuggleisen entlang in den nächsten Ort. Dort gebe es jedoch auch kein Weiterkommen, da die Strassen nach Cusco blockiert seien. Das Leben im touristisch geprägten Ort Aguas Calientes verlaufe allerdings grösstenteils normal. «Es sind eher die Nachrichten aus den anderen Landesteilen, die unsicher stimmen.»

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Pedro Castillo. - Peruvian Presidency/AFP/Archiv

In Peru gibt es seit Tagen Proteste gegen die Absetzung und Festnahme des linksgerichteten Präsidenten Pedro Castillo. Unruhen gibt es auch wegen der Amtsübernahme durch die neue Präsidentin Dina Boluarte. Angesichts der Gewalt verhängte die Regierung am Mittwoch einen landesweiten Ausnahmezustand. Der Flug- und Zugverkehr wurde in Teilen des Andenlandes eingestellt, peruanischen Medienberichten zufolge sassen deshalb auch Hunderte Touristen fest.

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