Untersuchung gegen argentinischen Bischof nach Missbrauchsvorwürfen
Gegen den argentinischen Bischof Gustavo Zanchetta wurden in Ermittlungen bereits mehrere Zeugenaussagen gesammelt.
Das Wichtigste in Kürze
- Gegen einen argentinischen Bischof sind Ermittlungen eingeleitet worden.
- Gustavo Zanchetta trat 2017 als Bischof zurück.
Gegen einen Bischof aus Papst Franziskus' Heimat Argentinien sind unter anderem wegen Vorwürfen sexuellen Missbrauchs Vorermittlungen eingeleitet worden. Es seien bereits einige Zeugenaussagen gesammelt worden, erklärte der kommissarische Vatikan-Sprecher Alessandro Gisotti am Freitag.
Zuvor hatten mehrere Medien über den Fall berichtet. Bei dem Beschuldigten handelt es sich um Gustavo Zanchetta, der 2017 als Bischof des argentinischen Bistums Orán zurückgetreten war und einige Monate später einen Spitzenposten bei der Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls besetzte.
Zum Zeitpunkt der Ernennung Zanchettas als Assessor in der vatikanischen Behörde hätten keine Anschuldigungen wegen sexueller Vergehen gegen Zanchetta vorgelegen, erklärte Gisotti. Die Vorwürfe seien erst im vergangenen Herbst laut geworden. Zuvor sei dem 54-Jährigen aber autoritäres Verhalten vorgeworfen worden.
Der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche ist wieder voll aufgebrochen. Im Februar veranstaltet der Papst deshalb einen Gipfel mit den Bischöfen aus aller Welt im Vatikan.