Unwetter in Japan: Zahl der Toten steigt auf 199
Letzte Woche wütete in Japan ein schlimmer Sturm. Jetzt zählt die Regierung immer mehr Opfer.
Das Wichtigste in Kürze
- In Japan kam es letzte Woche zu heftigem Regen.
- So schlimm, dass fast 200 Menschen bei Überschwemmungen und Erdrutschen starben.
Die Zahl der Toten bei den verheerenden Regenfällen in Japan ist auf 199 gestiegen. Dutzende Menschen würden noch immer vermisst, sagte Regierungssprecher Yoshihide Suga am Donnerstag.
Der Einsatz der Suchmannschaften dauere zudem noch an. Mindestens 10'000 Menschen halten sich in Notunterkünften auf. Zuvor hatte die Regierung die Zahl der Todesopfer ständig nach oben korrigieren müssen; zuletzt war von 179 Toten die Rede gewesen.
Überschwemmungen und Erdrutsche
Ende vergangener Woche hatten heftige Regenfälle im Westen und Zentrum Japans schwere Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht. Japans Regierungschef Shinzo Abe hatte wegen der Lage in den Überschwemmungsgebieten eine für diese Woche geplante Auslandsreise abgesagt. Am Mittwoch besuchte er eines der Überschwemmungsgebiete; für Freitag ist ein Besuch in einem weiteren betroffenen Gebiet geplant.
Am Donnerstag sagte Abe den in den Notunterkünften untergebrachten Menschen Hilfe zu. «Wir werden alles tun, was wir können, damit Menschen nicht mehr in unangenehmen Situationen in Notunterkünften leben müssen», sagte er.