«Ural Airlines» will Airbus von sibirischem Weizenfeld starten
Im September musste ein Passagierflugzeug in Sibirien auf einem Feld landen. Die Fluggesellschaft «Ural Airlines» will den Flieger nun spektakulär bergen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Passagierflugzeug, das auf einem Feld notlanden musste, soll geborgen werden.
- Der Flieger steht in Sibirien auf einem Weizenfeld, das von Bäumen umgeben ist.
- Nun soll geprüft werden, ob das Fahrwerk einen Start zulässt.
Ein russischer Airbus A320, der im September auf einem Weizenfeld in Sibirien notlanden musste, soll gerettet werden. Die Maschine der Fluggesellschaft «Ural Airlines» hatte Probleme mit der Hydraulik und verlor schnell Treibstoff. Eine Notlandung war unumgänglich.
«Ural Airlines» plant nun eine spektakuläre Rettungsaktion, berichtet die «Welt». Trotz hoher Bäume rund um das Feld und einer Baumgruppe, die die «Startbahn» blockiert, soll das Flugzeug wieder abheben. Allerdings ist unklar, in welchem Zustand sich die Maschine nach der Notlandung befindet.
Besonders das Fahrwerk könnte durch die Landung beschädigt worden sein. Kräne sollen daher eingesetzt werden, um es zu testen.
«Ural Airlines» wartet mit Startversuch auf Frost
In gutem Zustand sollen sich die Turbinen befinden. Sie wurden bereits gereinigt und getestet. Wenn auch das Fahrwerk den Test besteht, sollen die Passagiersitze entfernt werden, um Gewicht zu reduzieren. Dann kann die Rettungsmission starten.
Doch bis dahin dürfte noch einige Zeit vergehen. Der Startversuch wird wahrscheinlich erst stattfinden, wenn Frost den Boden hart genug für ein Abheben macht. Bis dahin müssen anfällige Teile geschützt und das Flugzeug durch einen Zaun gesichert werden. Sicherheitspersonal soll zudem Diebstahl von Ersatzteilen verhindern.
Die Auswirkungen der Sanktionen auf die russische Luftfahrtindustrie
Seit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine hat die EU scharfe Sanktionen gegen Russlands Luftfahrtindustrie verhängt. Dies hat zu einem Anstieg von Unfällen mit russischen Passagierflugzeugen geführt, da viele Flugzeugbauer keine Ersatzteile mehr nach Russland liefern.