US-Militäreinheiten erleiden Verletzungen nach Drohnenangriff auf ihren Stützpunkt in Syrien. Bisher hat niemand offiziell die Verantwortung übernommen.
Us-Militär Drohnenangriff Syrien
Bei einem Drohnenangriff in Syrien wurden US-Soldaten leicht verletzt. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere Verletzte bei einem Angriff auf US-Stützpunkt in Syrien.
  • Die Angreifer sind bisher nicht bekannt.
  • Es ist bereits der dritte Angriff auf US-Truppen in den letzten Tagen.
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Unbekannte Angreifer starteten am Freitag einen Drohnenangriff auf eine US-Basis in Syrien, wie «Reuters» berichtet. Ein ungenannter US-Beamter sagte, es habe zwar keine schwerwiegenden Verletzungen gegeben, aber einige Soldaten seien auf «traumatische Hirnverletzungen» untersucht worden.

Anfänglichen Berichten zufolge habe der Drohnenangriff keine Verluste verursacht. Gründlichere Untersuchungen ergaben, dass einige Personalmitglieder kleinere Verletzungen, einschliesslich Rauchinhalation, erlitten hatten. Ein Teil der Verletzten wurde zur weiteren Auswertung an einen anderen Ort gebracht. Bislang haben keine Gruppen oder Einzelpersonen die Verantwortung für den Angriff übernommen.

Der al-Mayadeen-Fernsehsender aus dem Libanon berichtete, dass mehrere Explosionen, im von den USA kontrollierten Kharab al-Jir Luftwaffenstützpunkt, zu hören waren. Es ist der dritte bedeutende Angriff gegen die US-Besatzungstruppen in den letzten Tagen.

Persistierende US-Präsenz gegen lokalen Widerstand

Die regionale US-Militärpräsenz, eingesetzt angeblich zur Bekämpfung der Daesh, umfasst etwa 2'500 Soldaten im Irak und rund 900 in Syrien. Dies trotz der Tatsache, dass die terroristische Gruppe von den arabischen Ländern und ihren Verbündeten Ende 2017 besiegt wurde.

Gleichzeitig sind anti-amerikanische Stimmungen in der Region aufgrund der Unterstützung Washingtons für Israels Krieg gegen Gaza gewachsen. Der Konflikt hat bereits fast 40'000 Palästinenser, hauptsächlich Frauen und Kinder, das Leben gekostet.

US-Stützpunkte in Iran und Syrien immer wieder Angriffsziel

Die irakischen Widerstandskräfte haben dutzende Angriffe gegen die von den USA geführten Militäreinrichtungen in Irak und Syrien durchgeführt. Im Jahr 2020 stimmte das irakische Parlament für die Vertreibung der US-Truppen nach einem Drohnenangriff. Dabei wurden der oberste iranische Antiterror-Kommandanten General Qassem Soleimani und der stellvertretende Kommandeur der PMU, Abu Mahdi Al-Muhandis, getötet. Befohlen hatte den Angriff der damalige US-Präsident Donald Trump.

Nach der Ermordung der beiden hochrangigen Antiterror-Kommandanten startete der Islamische Revolutionswächter Korps (IRGC) Irans eine Angriffswelle. Ziel dabei war die von den USA betriebene Ain al-Asad-Luftbasis im Irak. Das Pentagon bestätigte, dass dabei mehr als 100 amerikanische Soldaten «traumatische Hirnverletzungen» erlitten.

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