USA bringen Staatsbürger von Coronavirus-Schiff in Sicherheit

Die USA wollen ihre Staatsbürger von dem vom Coronavirus betroffenen Kreuzfahrtschiff bergen und in ihr Heimatland bringen.

diamond princess coronavirus — Ein Jogger betrachtet das unter Quarantäne gestellte Kreuzfahrtschiff «Diamond Princess». 454 der Passagiere haben sich mit dem Coronavirus infiziert. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

Das Kreuzfahrtschiff «Diamond Princess» harrt wegen Coronavirus vor Japan aus.
Jetzt möchten die USA ihre Staatsbürger aus dem Schiff bergen und nach Hause bringen.
Dort werden die Betroffenen noch zwei Wochen unter Quarantäne gestellt.

Die USA wollen ihre Staatsbürger von dem vom neuartigen Coronavirus betroffenen Riesen-Kreuzfahrtschiff «Diamond Princess» in Sicherheit bringen.

Dazu solle am Sonntag ein Flugzeug nach Japan geschickt werden, wo das Kreuzfahrtschiff seit Anfang Februar im Hafen von Yokohama unter Quarantäne gehalten wird. Das teilte die US-Botschaft am Samstag mit.

Die US-Bürger an Bord des Schiffes seien in einem Schreiben darüber informiert worden, dass sie in Sicherheit gebracht würden. Die Botschaft erklärte, die Betroffenen müssten anschliessend noch für zwei Wochen in den USA in Quarantäne.

Mehr als 200 Erkrankte

Auf dem Schiff sind mehr als 200 Menschen an der von dem Virus ausgelösten Atemwegserkrankung Covid-19 erkrankt. Sie wurden in örtliche Krankenhäuser gebracht. Insgesamt sitzen noch etwa 3500 Menschen an Bord fest.

In China sind bereits mindestens 66.000 Menschen mit dem Virus infiziert, mehr als 1500 Menschen starben. Das Virus breitete sich inzwischen auf mehr als zwei Dutzend weitere Länder aus.