USA drohen Russland mit Konsequenzen

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Die USA haben Russland in deutlichem Ton aufgefordert, seine Verpflichtungen aus dem Washingtoner Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme (INF-Vertrag) zu erfüllen.

Gemäss dem Magazin «politico» arbeitet das US-Handelsministerium zudem an Wirtschaftssanktionen gegen russische Unternehmen (Archivbild).
Gemäss dem Magazin «politico» arbeitet das US-Handelsministerium zudem an Wirtschaftssanktionen gegen russische Unternehmen (Archivbild). - Keystone

Russland verletze den Vertrag seit 2014 durch die Entwicklung eines neuen Systems, heisst es in einer Stellungnahme des US-Aussenministeriums vom Freitag. «Wir verfolgen nun wirtschaftliche und militärisch Massnahmen mit dem Ziel, Russland zur Einhaltung zu drängen», heisst es in der Stellungnahme weiter. Russland weist eine Verletzung des Vertrages zurück.

Zu den Massnahmen gehöre eine Überprüfung militärischer Konzepte und Optionen, darunter auch Optionen für konventionelle, bodengebundene Mittelstreckensysteme. Diese würden die Vereinigten Staaten in die Lage versetzen, sich selbst und ihre Verbündeten zu verteidigen, sollte Russland nicht zur Einhaltung des Vertrages zurückkehren. Die USA selbst seien gewillt, den INF-Vertrag auch in Zukunft einzuhalten.

Das Magazin «politico» schrieb am Freitag, das US-Handelsministerium arbeite an Wirtschaftssanktionen gegen russische Unternehmen, die an der Entwicklung und Herstellung der fraglichen Systeme beteiligt sind. Offiziell sind die Sanktionen zunächst nicht bekanntgegeben worden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA beschuldigen Russland, die Vereinbarungen des Washingtoner Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme (INF-Vertrag) verletzt zu haben.
  • Russland weist eine Verletzung des Vertrages zurück.

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