USA wollen keine Angriffe auf Koalitionssoldaten im Irak dulden

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Nach dem zweiten Angriff auf den irakischen Militärstützpunkt Tadschi riefen die USA zum Schutz der dort stationierten Soldaten auf.

Übung auf dem Stützpunkt Tadschi nahe Bagdad
Übung auf dem Stützpunkt Tadschi nahe Bagdad - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der irakische Militärstützpunkt Tadschi wurde mit Raketen beschossen.
  • Die USA riefen zum Schutz der dort stationierten Soldaten auf.
  • Der Stützpunkt wird ebenfalls von der USA und Deutschland genutzt.

Nach Angriffen auf den irakischen Militärstützpunkt Tadschi rief US-Aussenminister Mike Pompeo den Irak am Montag zum Schutz der Soldaten auf. Der Stützpunkt wird auch von den USA und Deutschland genutzt.

In einem Telefonat mit Ministerpräsident Adel Abdel Mahdi habe Pompeo deutlich gemacht, dass die Angreifer zur Verantwortung gezogen werden müssten. Das teilte das Aussenministerium in Washington mit. Die USA würden Angriffe nicht dulden. Bei Bedarf würden «zusätzliche Massnahmen zur Selbstverteidigung» ergriffen.

Zweiter Angriff innert weniger Tagen

Der Militärstützpunkt Tadschi war am Samstag zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage mit Raketen beschossen worden. Insgesamt hätten 33 Katjuscha-Raketen Einheiten der irakischen Luftverteidigung getroffen, teilte die Militärführung des Landes mit. Die US-geführte internationale Anti-IS-Koalition erklärte über Twitter, drei ihrer Soldaten sowie zwei irakische Armeeangehörige seien verletzt worden. Die irakische Militärführung verurteilte den Angriff als «unverhohlene Aggression».

Tadschi USA
US-Soldaten am Stützpunkt Tadschi - AFP/Archiv

Bereits am Mittwoch waren Raketen auf Tadschi abgefeuert worden. Dabei wurden zwei US-Soldaten und eine britische Soldatin getötet. Der Verdacht richtet sich gegen die proiranische Miliz Kataib Hisbollah.

Die USA griffen als Vergeltung in mehreren Provinzen Stellungen der Miliz an. Dabei starben mindestens sechs Menschen.

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