Katars Rolle als Vermittler bei den Waffenstillstandsgesprächen im Gazastreifen steht auf der Kippe.
Hamas Ismail Hanija
Nach dem Tod von Hamas-Führer Ismail Hanija hat Katar die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg infrage gestellt. (Archivbild) - dpa

Der wichtige Vermittler Katar bei Gesprächen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg hat die Verhandlungen nach dem gewaltsamen Tod von Hamas-Führer Ismail Hanija infrage gestellt. «Politische Morde und wiederholte Angriffe auf Zivilisten im Gazastreifen während der Gespräche lassen uns fragen, wie kann man erfolgreich vermitteln, wenn eine Partei den Vermittler auf der anderen Seite ermordet?» Dies schrieb Katars Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani.

«Frieden braucht ernsthafte Partner und eine globale Haltung gegen die Missachtung menschlichen Lebens.» Die Gespräche über eine Waffenruhe im Gazastreifen und den Austausch von Geiseln gegen Gefangene, zuletzt am Sonntag in Rom, verlaufen seit Monaten ohnehin sehr schleppend. Katar, Ägypten und die USA traten dabei bisher als Vermittler zwischen Israel und der islamistischen Hamas auf. Mit dem Tod Hanijas ist völlig unklar, ob und wie diese Gespräche fortgesetzt werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Israel-Gaza-KriegPartnerHamasKriegTod