Verschollene Kinder nach drei Jahren gesichtet

Nicolas Eggen
Nicolas Eggen

Neuseeland,

Wegen eines Sorgerechtsstreits ist ein neuseeländischer Vater seit drei Jahren untergetaucht. Nun wurden er und die Kinder erstmals zusammen gesichtet.

Kinder
Auf dem Video ist der Vater mit den drei vermissten Kindern zu sehen. Sie tragen alle grosse Rucksäcke und Tarnkleidung. - Screenshot «New Zealand Herald»

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Neuseeländer Tom Phillips ist seit drei Jahren mit seinen Kindern untergetaucht.
  • Der Grund dafür ist ein Sorgerechtsstreit mit der Mutter.
  • Nun wurde die Familie von Jägern in der neuseeländischen Wildnis gesichtet.

Seit drei Jahren werden Tom Phillips und seine drei Kinder Jayda (11), Maverick (9) und Ember (8) in Neuseeland gesucht. Der Vater ist aufgrund eines Sorgerechtsstreits mit der Mutter mitsamt den Kindern verschwunden. Nun ist erstmals ein Video aufgetaucht, das die Familie zeigen soll.

Das Video wurde von Jägern in der neuseeländischen Wildnis aufgenommen, nur wenige Kilometer von ihrem früheren Wohnort in Marokopa entfernt. Auf dem Video ist der Vater mit den drei Kindern zu sehen. Sie tragen alle grosse Rucksäcke und Tarnkleidung.

Die neuseeländische Polizei bestätigte dem «New Zealand Herald» die Sichtung der Familie: Es sei das erste Mal, dass alle drei Kinder gleichzeitig mit dem Vater gesichtet wurden.

Mutter der Kinder: «Er versucht, mir eine Lektion zu erteilen»

Das veröffentlichte Video hat in Neuseeland für kollektives Aufatmen gesorgt – insbesondere bei Cat, der Mutter der Kinder.

Sie äusserte sich gegenüber dem «New Zealand Herald» emotional: «Ich bin so froh, dass sie alle da sind. Ich kann ihre Gesichter nicht sehen, aber ich sehe sie laufen. Sie sind alle da, und sie sind in der Lage, ihre eigenen Taschen zu tragen.»

Auch Julia, die Mutter von Tom Phillips, ist glücklich, ihre Grosskinder im Video wohlauf zu sehen. Sie hofft, dass ihr Sohn mit ihnen bald nach Hause komme.

Warst du schon einmal in Neuseeland?

Cat sagt, ihr Ex sei ein Krimineller, der die Kinder als «Schachfiguren in seinem Spiel» missbrauche. «Er versucht, mir eine Lektion zu erteilen», meint sie weiter. Sie richtet sich direkt an ihre Kinder: «Wir erwarten euch mit offenen Armen.»

Nach der Sichtung verlief eine grossangelegte Suchaktion in der Gegend von Marokopa bisher aber noch erfolglos.

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Kommentare

User #5154 (nicht angemeldet)

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