Vier Mitarbeiter von Hilfsorganisation in Mali entführt
Das Wichtigste in Kürze
- In Mali wurden vier Mitarbeiter einer Hilfsorganisation entführt.
- Im westafrikanischen Land kommt es immer wieder zu Übergriffen militanter Islamisten.
Wer hinter der Entführung vom vergangenen Donnerstag steckte, blieb zunächst unklar. In der Region kommt es immer wieder zu Angriffen militanter Islamisten, die teils der Terrorgruppe Al-Kaida die Treue geschworen haben. Bislang gebe es keine Informationen zu einer möglichen Lösegeldforderung, erklärte das UN-Nothilfebüro (Ocha).
Die Bundeswehr beteiligt sich im Norden Malis mit rund 1000 Soldaten an einer UN-Friedensmission zur Stabilisierung des Landes. Rebellen und radikale Islamisten hatten 2012 im Norden Malis zeitweise die Macht an sich gerissen. Noch heute dient der dünn besiedelte und von der Sahara geprägte Norden Rebellen und islamistischen Terrorgruppen als Rückzugsgebiet. Die gut 13 000 Mann starke Friedenstruppe in Mali gilt als der derzeit gefährlichste UN-Einsatz weltweit.