Die WHO hat wegen der anhaltenden Ebola-Epidemie im Kongo und den Nachbarländern den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen.
Medizinisches Personal in Schutzanzügen versorgt an Ebola erkrankte Patienten in einer Isolierstation. Foto: Jerome Delay/AP
Medizinisches Personal in Schutzanzügen versorgt an Ebola erkrankte Patienten in einer Isolierstation. Foto: Jerome Delay/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die WHO hat wegen Ebola den internationalen Gesundheitsnotstand erklärt.
  • Dies sei aber absolut keine globale Bedrohung.
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen der anhaltenden Ebola-Epidemie im Kongo eine «gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite» ausgerufen. Sie folgte damit der Empfehlung eines Expertenrates, der am Mittwoch in Genf beraten hatte.

Damit will die WHO dem Kampf gegen die Krankheit im Kongo und den Nachbarländern verschärfen. Zu den Massnahmen gegen Ebola können etwa bessere Ausstattung von Behandlungszentren und die Ausbildung weiterer Hilfskräfte gehören. Die WHO stellt aber klar, dass sie zur Zeit nicht von einer Ausweitung der lebensgefährlichen Seuche über die Region hinausgeht.

Ebola bleibt regionale Bedrohung

«Dies ist absolut keine globale Bedrohung», sagte der Vorsitzende des Ausschusses, Robert Steffen. Es bleibe bei einer regionalen Bedrohung. Selbst in der Region seien Grenzschliessungen nicht nötig.

Das könne den Kampf gegen Ebola noch erschweren, weil Menschen dann womöglich Schleichwege benutzten. Dies anstelle der offiziellen Grenzübergänge, wo medizinisches Personal bei Passanten nach Krankheitsanzeichen Ausschau hält.

Die WHO ist besorgt, weil der Ausbruch nach einem Jahr noch nicht unter Kontrolle ist. In der Millionenstadt Goma gab es am Wochenende den ersten Fall. Und im Nachbarland Uganda sind im Juni drei Fälle bekannt geworden. Im Kongo gab es bis Mittwoch mehr als 2500 Ebola-Fälle und mehr als 1600 Tote.

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