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Weiterer Journalist im Iran festgenommen - insgesamt 80 in Haft

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Journalist Mehdi Beyk wurde im Iran festgenommen. Er ist einer von mehr als 80 Medienschaffenden, die seit Beginn der Proteste Freiheitsentzug hatten.

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Proteste wegen Mahsa Amini, die im Iran getötet wurde. (Symbolbild) - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehdi Beyk, Journalist der Zeitung «Etemad», wurde im Iran festgenommen.
  • Seitdem die Proteste dort ausgebrochen sind, wurden mehr als 80 Medienschaffende verhaftet

Am Donnerstag wurde Mehdi Beyk, Leiter der Politikredaktion der Zeitung «Etemad», verhaftet. Das Blatt selbst berichtete von der Festnahme unter Berufung auf dessen Frau. Handy und Notebook wurden ebenso beschlagnahmt.

Zahlreiche iranische Medienschaffende wurden seit Beginn der Proteste im Land inhaftiert. «Etemad» lässt sich dem Reformlager zuordnen.

Nach Angaben des Komitees zum Schutz von Journalisten (CPJ) in New York beläuft sich die Zahl auf mehr als 80. Die Möglichkeiten der Berichterstattung sind im Land massiv eingeschränkt.

Internetsperren nach Protesten im Iran

Immer wieder kommt es auch zu Störungen und Sperren des Internets. Auf einer Rangliste der Pressefreiheit der Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) liegt der Iran auf einem der letzten Plätze.

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Auslöser der Proteste war Mitte September der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Mahsa Amini. - Keystone

Irans politische Führung steht seit Ausbruch der landesweiten Proteste Mitte September unter enormem Druck. Ausgelöst vom Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini im Polizeigewahrsam stürzte Teheran in die schwerste politische Krise seit Jahrzehnten.

Die 22-Jährige war vor mehr als drei Monaten wegen Verstosses gegen die islamischen Kleidungsvorschriften festgenommen worden.

Einige Journalistinnen sitzen im berüchtigten Ewin-Gefängnis in der Hauptstadt des Iran Teheran. Auch die Journalistin Nilufar Hamedi, die den Fall Amini als eine der ersten bekannt machte, ist dort inhaftiert.

Der Geheimdienst bezeichnete die Frauen jüngst als ausländische Agentinnen. Die Zeitung wies die Vorwürfe zurück.

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