WHO-Chef befürchtet jahrzehntelange Auswirkungen der Corona-Krise
Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sagt, die Corona-Pandemie werde auch in den kommenden Jahrzenten noch zu spüren sein.
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Das Wichtigste in Kürze
- Laut WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus beschleunigt sich die Corona-Pandemie weiter.
- Weltweit wurden fast neun Millionen Fälle mit dem neuartigen Virus gemeldet.
- Auch in kommenden Jahrzenten werde die Corona-Krise noch zu spüren sein.
Die Pandemie beschleunige sich weiter, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag bei einer Online-Konferenz. Die grösste Gefahr sei dabei nicht das Virus selbst, «sondern der Mangel an globaler Solidarität und globaler Führung».
Eine unsolidarische Welt könne die Pandemie nicht besiegen: «Niemand von uns ist in Sicherheit, solange nicht alle in Sicherheit sind.»
Die Corona-Pandemie sei nicht nur eine Gesundheitskrise, sondern auch eine wirtschaftliche, soziale sowie in vielen Ländern auch eine politische Krise. «Ihre Auswirkungen werden noch in kommenden Jahrzehnten zu spüren sein.»
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Weltweit wurden bislang fast neun Millionen Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet, mehr als 465'000 Menschen starben. Besonders betroffen sind derzeit Nord- und Südamerika sowie Teile Asiens. In Europa wurden dagegen viele Beschränkungen zum Schutz vor der Ausbreitung bereits wieder gelockert.