Wie der Flat White die Probleme der Baristas löste
Cafébetreiber in Canberra AUS standen in den 1980er-Jahren vor einem Dilemma: Ihre Milch wollte nicht schaumig werden. Kurzerhand erfanden sie den Flat White.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Flat White wurde im Jahr 2011 zum ersten Mal im Oxford Dictionary erwähnt.
- Der Ursprung der Kaffeespezialität aus Australien und Neuseeland ist nicht völlig geklärt.
- Angeblich hat die Erfindung aber etwas mit einem zu «flachen» Milchschaum zu tun.
Kaffee-Conaisseure lieben ihn bereits seit den 1980er-Jahren. Mittlerweile hat er sich zu einem Favoriten in der Batista-Szene gemausert: der Flat White. Ins Oxford Dictionary schaffte es die Kaffeespezialität allerdings erst im Jahr 2011 – und zwar auf den Tag genau heute.
Doch wie fand das heute so beliebte Heissgetränk seinen Ursprung? Im Jahr 1985 soll der Flat White zum ersten Mal erwähnt worden sein – und zwar im australischen Canberra.
Flat White stammt aus Australien und Neuseeland
Dort standen die Baristas nämlich vor einem Problem: Die Milch für ihren Cappuccino wollte einfach nicht aufschäumen. Nach einigen Tagen kapitulierten die Cafébetreiber laut «Canberra Times» und hängten Schilder an ihre Türen: «Es gibt nur Flat White».
Dabei handelte es sich um ein saisonales Problem. Am Ende des Laktationszyklus einer Kuh produzieren Enzyme grosse Mengen an Glyzeriden. Die führen wiederum dazu, dass die Milch weniger Schaum bildet.
Ein gut geschäumter Cappuccino? Fehlanzeige! Die Baristas machten also aus der Not eine Tugend und erfanden kurzerhand das neue Getränk.
Ein Flat White besteht aus einem Espresso mit Milch und einer dünnen Schicht Milchschaum. Da er «flacher» ist als ein Cappuccino, ist er bei Kaffeekennern beliebt, die weniger Schaum wünschen. Traditionell wird er in einer Keramiktasse serviert.
Heute ist das Trendgetränk weltweit sogar so beliebt, dass Google ihm ein eigenes Doodle widmet.