Wilderer stehlen Zwergpinguine in Neuseeland
In Neuseeland sind drei der strengstens geschützten Zwergpinguine verschwunden. Unbekannte sollen sie gestohlen haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Wilderer haben in Neuseeland drei streng geschützte Zwergpinguine gestohlen.
- Ein Pinguin wurde tot aufgefunden, es wurde mit einem Brecheisen erschlagen.
In Neuseeland haben Unbekannte drei Zwergpinguine aus ihrem Nest gestohlen. Eines der Tiere – mit einer Grösse von höchstens 30 Zentimetern die kleinsten Pinguine der Welt - wurde wenige Stunden später tot aufgefunden, wie die nationale Naturschutzbehörde am Mittwoch mitteilte. Von den beiden anderen fehlt jede Spur.
Zwergpinguine sind in Neuseeland streng geschützt. Den Dieben drohen, wenn sie erwischt werden, bis zu zwei Jahre Haft und bis zu 100'000 neuseeländischen Dollar Geldstrafe (rund 68'000 Franken).
Diebe benutzten ein Brecheisen
Die Pinguine wurden vergangene Woche nachts aus einem Nest in der Nähe von Napier gestohlen. Die Stadt liegt auf der Nordinsel des Pazifikstaats. Die Diebe– vermutlich zwei Männer und eine Frau – benutzten dabei ein Brecheisen.
Eines der Tiere wurde nach Angaben der Behörde erschlagen. Die anderen beiden wickelten die Täter in Handtücher und fuhren mit ihnen davon. Vermutet wird, dass die Tiere ausser Landes gebracht werden sollen.
Zwergpinguine werden normalerweise nicht mehr als ein Kilo schwer. Die Tiere sind nachtaktiv. Ihre Nester bauen sie in der Nähe der Küste, gern im Gebüsch oder auch zwischen Steinen. Zu ihren natürlichen Feinden gehören Haie und Seelöwen.