Wildpferde gelten als ausgestorben
Eine Studie zeigt, die bisher als die letzten Wildpferde bekannten Przewalski-Pferde sind gar nicht wild, sondern einfach nur verwildert. Wildpferde gelten auf der gesamten Welt als ausgestorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Studie internationaler Forscher zeigt auf, dass Przewalski-Pferde keine wilden Pferde sind.
- Ähnlich wie Mustangs sind die Vierbeiner einfach nur verwildert.
- Auch wenn es sich bei den Przewalski-Pferden um keine Wildpferde handelt, müssen sie dennoch geschützt werden.
Bislang galten sie mit ihren dicken Fellen und ihren Borstennmähnen als die letzten lebenden Wildpferde der Welt: die in der Mongolei lebenden Przewalski-Pferde.
Ein Forscherteam hat diese Annahme nun widerlegt. Wie «Sience News» berichtet, konnten die Wissenschaftler mit Hilfe von Ausgrabungen im nördlichen Kasachstan aufzeigen, dass die Przewalski-Pferde von den gezähmten Botai-Pferden abstammen, und diese gelten als Ursprung aller domestizierten Pferde.
Mit dieser Erkenntnis kommt auch die ernüchternde Schlussfolgerung: Auf der gesamten Welt gibt es keine Wildpferde mehr.
Zwar keine Wildpferde, aber dennoch schützenswert
Die Przewalski-Pferde gelten heute – trotz Zuchtprogrammen und Auswilderungen - als fast ausgestorben. Auch wenn sich der Status vom letzten lebenden Wildpferd zum nächsten Verwandten der ersten domestizierten Pferde verändert hat, gelten die Przewalski-Pferde dennoch als schützenswert.