Wladimir Putin landet zu Seidenstrassen-Gipfel in Peking
Es ist einer der seltenen Auslandsbesuche des Kremlchefs seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine. Eine Festnahme droht ihm in China allerdings nicht.
Russlands Präsident Wladimir Putin ist zum Seidenstrassen-Gipfel in Peking gelandet. Der Kremlchef sei am Dienstagmorgen am Hauptstadtflughafen angekommen, berichtete das chinesische Staatsfernsehen.
Putin wird im Rahmen des internationalen Gipfels zum chinesischen Investitions- und Infrastrukturprojekt «Neue Seidenstrasse» auch Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping treffen. China ist ein wichtiger Partner Russlands und hat dem Land in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine bislang Rückendeckung gegeben, indem sich die Volksrepublik nach aussen hin neutral positionierte.
Putin reist mittlerweile wieder ins Ausland, nachdem der Internationale Strafgerichtshof im März einen internationalen Haftbefehl gegen ihn erlassen hatte. Eine Festnahme droht ihm in Peking allerdings nicht. China ist dem sogenannten Römischen Statut des Gerichtshofes im niederländischen Den Haag nie beigetreten und kann den Haftbefehl deshalb ignorieren.
Zum Seidenstrassen-Gipfel werden Vertreter aus mehr als 140 Staaten erwartet. Russland ist wie viele Länder in Afrika, Südamerika sowie Zentral- und Südostasien Teil der Initiative. China setzt in diesen Ländern zum Beispiel Infrastrukturprojekte um. Deutschland ist kein Seidenstrassen-Mitglied.