«World Press Photo» des Jahres zeigt brennenden Mann in Venezuela
Es ist ein dramatisches Foto von den Protesten gegen Venezuelas Präsident Maduro. Die Jury des renommierten Wettbewerbs «World Press Photo» zeichnet den Fotografen Ronaldo Schemidt mit dem ersten Preis aus.
Das Wichtigste in Kürze
- «Venezuela Krise», das Bild eines brennenden Mannes in Venezuela, ist das «World Press Photo» des Jahres.
- José Víctor Salazar Balza war von Flammen erfasst worden, als der Tank eines Motorrades explodiert war.
- Der 28-Jährige hatte mit Brandwunden überlebt.
Ein rennender junger Mann mit Gasmaske, sein Oberkörper steht in Flammen: Ein spektakuläres Foto von den heftigen Unruhen in Venezuela ist das Weltpresse-Foto des Jahres 2018. Die Jury des renommierten Wettbewerbs «World Press Photo» zeichnete dafür den Fotografen Ronaldo Schemidt am Donnerstagabend in Amsterdam mit dem mit 10'000 Euro dotierten ersten Preis aus.
Er hat mit Brandwunden überlebt
Das Sieger-Foto hat den Titel «Venezuela Krise». Der Fotograf Schemidt arbeitet für die französische Nachrichtenagentur AFP und ist in Mexiko stationiert. Er fotografierte den 28-jährigen José Víctor Salazar Balza während heftiger Proteste gegen Präsident Nicolás Maduro in Caracas im Mai 2017. Der junge Mann trug eine Gasmaske. Er war von Flammen erfasst worden, als der Tank eines Motorrades explodiert war. Balza hatte mit Brandwunden überlebt.
«Energie und Dynamik»
Die Jury-Vorsitzende Magdalena Herrera sprach von einem «klassischen Foto mit Energie und Dynamik». Für das Jury-Mitglied Whitney C. Johnson hat das Bild mit dem Mann hohe Symbolkraft: «Er repräsentiert nicht nur sich selbst und sich selbst brennend, sondern auch die Idee von einem brennenden Venezuela.»