Zahl der Toten durch Unwetter in Brasilien auf 54 gestiegen
Die Zahl der Todesopfer durch die Unwetter im Südosten von Brasilien ist auf 54 gestiegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Sintflutartiger Regen seit einer Woche im Bundesstaat Minas Gerais.
Wie Mitarbeiter des Zivilschutzes am Mittwoch ferner mitteilten, mussten inzwischen rund 47.000 Menschen im Bundesstaat Minas Gerais ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Dutzende Städte, darunter die Regionalhauptstadt Belo Horizonte, waren von den Erdrutschen und Überschwemmungen betroffen, die von dem tagelangen Starkregen ausgelöst wurden.
In der Millionenstadt Belo Horizonte ergossen sich schlammige Sturzbäche durch die Strassen. «Ein Wasserschwall ist gekommen, der Wagen und Menschen mit sich gerissen hat», berichtete der Kellner Bruno Almeida. Er habe mehrere Menschen aus den Fluten retten können, indem er sie auf den Rücken nahm.
Die meisten Opfer starben bei Erdrutschen oder wurden unter den Trümmern ihrer Häuser begraben. Die Region erlebt seit einer Woche die schwersten Regenfälle seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 110 Jahren. In Belo Horizonte wurde am Dienstagabend (Ortszeit) ein sintflutartiger Wert von 117 Millimetern Regenfall innerhalb von nur drei Stunden gemessen.