Zahl der Unwetter Toten auf den Philippinen steigt auf über 150
Mindestens 155 Menschen sind durch den Taifun «Mangkhut» gestorben. Über 70 Menschen werden vermisst.
Das Wichtigste in Kürze
- Mindestens 155 Menschen sind durch den Taifun «Mangkhut» ums Leben gekommen.
- Mehr als 70 Menschen werden vermisst.
- Vor einer Woche zog der Taifun durch die Philippinen.
Die Zahl der Todesopfer auf den Philippinen durch Taifun «Mangkhut» und den Monsunregen ist auf mindestens 155 gestiegen. Mehr als 70 Menschen würden weiterhin vermisst, teilten die Behörden am Sonntag mit.
«Mangkhut» war vor einer Woche über den Norden des südostasiatischen Landes hinweggezogen. Starker Regen auch über anderen Landesteilen hatte Erdrutsche und Unfälle ausgelöst.
Über dem Dorf Tinaan nahe der Stadt Naga in der zentralen Provinz Cebu rutschte die Erde in dem hügeligen Gebiet am Donnerstag ab und begrub fast 60 Häuser unter sich. Mindestens 45 Menschen wurden getötet, wie die nationale Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Helfer gruben mit Schaufeln und blossen Händen nach Überlebenden.
Auch am Sonntag setzten sie die Suche nach 43 Vermissten unter dem Geröll fort. «Wir sind voller Hoffnung, noch Überlebende zu finden, deshalb hören wir nicht auf», sagte Baltz Tribunalo, der Leiter der Katastrophenschutzbehörde der Provinz. Behörden prüften Berichte, wonach Verwandte noch immer SMS von einigen der Vermissten erhielten.
Mindestens 83 Todesopfer stammten aus der Region Cordillera im Norden der Philippinen. Dort liegt auch die Provinz Benguet, wo vor einer Woche ein massiver Erdrutsch in einem ehemaligen Bergbaugebiet in der Nähe der Stadt Itogon mehrere Gebäude unter sich begrub. Bei dem Unglück wurden mindestens 59 Menschen getötet, mindestens 39 werden noch vermisst.
Die Philippinen werden jedes Jahr von etwa 20 Taifunen heimgesucht. Einer der stärksten der vergangenen Jahre war «Haiyan» im November 2013. Damals starben mehr als 6300 Menschen, über vier Millionen verloren ihr Zuhause.