Zahnarzt-Millionär tötet Ehefrau auf Safari: Jetzt droht Todesstrafe
Fast wäre er davongekommen, doch einem 67-jährigen US-Zahnarzt droht jetzt die Todesstrafe, weil er seine Ehefrau auf einer Afrika-Safari erschossen hat.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein US-Zahnarzt kam fast mit dem Mord an seiner Ehefrau davon.
- Sein Verhalten nach dem Tod machte die US-Behörden stutzig.
- Nun wurde er von einer Jury schuldig gesprochen, ihm droht die Todesstrafe.
2016 gingen die US-Eheleute Lawrence und Bianca Rudolph gemeinsam auf Safari in Afrika. «Larry» Rudolph, ein leidenschaftlicher Jäger, wollte in Sambia einen Leoparden erlegen.
Doch es kam anders: Vom Trip kehrte Larry alleine zurück. Seine Frau starb, als sich ein Schuss aus einer Schrotflinte löste, die sie im Badezimmer weglegen wollte. Ein tragischer Unfall, so kamen Versicherungsgesellschaft und lokale Ermittlungsbehörden zum Schluss.
Jetzt, sechs Jahre später, stand der heute 67-Jährige wegen Mordes an seiner Frau vor Gericht – und wurde schuldig gesprochen! Im schlimmsten Fall droht dem Zahnarzt die Todesstrafe. Die Urteilsverkündung soll laut der «New York Times» am 1. Februar 2023 stattfinden.
Verdächtiges Benehmen
Wie kam es so weit? Während die lokalen Behörden keinen Verdacht schöpften, sorgte der Fall bei den US-Behörden für Stirnrunzeln.
Larry wollte seine Frau, mit der er 34 Jahre lang verheiratet war, schnellstmöglich einäschern. Als herauskam, dass der Zahnarzt eine millionenschwere Lebensversicherung auf Bianca abgeschlossen hatte, wurde man erst recht stutzig.
Und: Larry zog kurz nach dem Tod seiner Frau mit seiner Freundin zusammen, mit der er eine Affäre hatte. Ihr soll er gemäss dem Magazin «Rolling Stone» im Streit gesagt haben, «ich habe meine verdammte Frau für dich getötet!».
Das FBI schaltete sich ein, untersuchte den Fall und stellte fest, dass sich Bianca nicht selbst hätte erschiessen können. Larry wurde angeklagt, und nun, nach einem dreiwöchigen Prozess, sprach die Jury Rudolph schuldig. Sie nahm dem 67-Jährigen nicht ab, dass seine Frau von der Affäre wusste und damit einverstanden war. Das schreibt die «New York Times».